Ein großes Geschenk für den Kirchenkreis

Erstellt am 09.12.2022

Uli Frieling im Beisein vieler Jugendlicher als neuer Jugendreferent eingeführt

In einem großen Kreis aus Weggefährten, Freunde und Jugendlichen aus seinem Arbeitskreis wurde Uwe Frieling am Sonntag in der Arnsberger Auferstehungskirche in sein neues Amt als Jugendreferent eingeführt.

Von Frank Albrecht

Arnsberg. Die Jugendarbeit in den Evangelischen Kirchengemeinden der Städte Arnsberg sowie in Sundern und zudem die Arbeit in Olsberg-Bestwig, Brilon, Marsberg und Medebach – das ist zukünftig auch sein Beritt: Am zweiten Advent ist Uli Frieling als neuer Jugendreferent für die Region 7 und Unterstützer der Arbeit in der Region 8 feierlich in sein neues Amt eingeführt worden.

Mit dem Superintendenten Dr. Manuel Schilling, Jugendreferentin Conny Abdullah sowie den Pfarrern Dr. Udo Arnoldi, Wolfram Sievert und Hans-Jürgen Bäumer feierten auch viele Konfirmanden, Konfirmandinnen und Jugendliche verschiedener Gemeinden das freudige Ereignis gemeinsam in der Arnsberger Auferstehungskirche. Die heimische Kirchenband „No Limiz“ sorgte zusammen mit der Formation „Gegenwind“ aus Werl erfolgreich für die musikalische Begleitung der Feierlichkeiten.

Wolfram Sievert übernahm die Moderation der Feier, zu der er neben der Familie des neuen Referenten auch Presbyter verschiedener Gemeinden aus dem Arbeitsbereich „des Neuen“ begrüßen konnte „Ich habe das Gefühl, Uli war schon immer da“, bekannte Sievert gleich zu Beginn und eröffnete die Feier, bei der vor allem viel gesungen und musiziert wurde. Der zweite Advent stand an diesem Sonntag unter einem ganz besonderen Schein. Diesen zu unterstreichen, sang Hans-Jürgen Bäumer an der Gitarre den „Psalm für Uli“ und ließ diesen mit einem gemeinsamen „Hallelujah!“ hochleben. Nach Gebet und Glaubensbekenntnis, das von Konfirmanden und Jugendlichen gestaltet wurde, war der Weg frei für ein Interview mit dem neuen Jugendreferenten, zu dem Katrin Koppe-Bäumer vom Kirchenkreis Soest-Arnsberg die Fragen stellte.

Glaube kann etwas Schönes sein

Und so bekannte Uli Frieling im Gespräch, dass die Bewerbung auf die Stelle als Jugendreferent eher dem Zufall geschuldet war. Er erklärte vor der Gemeinde aber auch, dass er Wegbegleiter sein und den Kindern eine gute Zeit ermöglichen wolle. Gefragt nach seiner Einstellung zu Gott und Glaube, bekannte Frieling, dass er im Leben viele Umwege gelaufen sei. „Ich habe aber erkannt, dass der Glaube etwas Schönes sein kann“, so Frieling auf die gestellten Fragen.

Wenn auch ein Ereignis in seiner Jugend große Zweifel an Gott habe aufkommen lassen, so habe er Gott später wieder in Form von Gemeinschaft und Team wahrnehmen können. Trotz seiner Umwege sei er schließlich doch richtig angekommen und nun seit bereits 18 Monaten im Kirchenkreis tätig. Und seine Ziele? Vor dem Hintergrund einer Zusammenarbeit mit vielen fähigen Jugendreferent:innen im Kirchenkreis wolle er die Jugendarbeit in den Regionen 7 und 8 künftig unter eine Identität stellen und vor allem wieder gerne verschiedene Freizeiten wie das Konfi-Camp durchführen.

„Sie sind ein großes Geschenk für den Kirchenkreis“, würdigte Superintendent Dr. Manuel Schilling in seinem spirituellen Impuls zur Einführung von Frieling. Schilling erinnerte an die Lebenserfahrung trotz Frielings erst 31 Jahre und lobte seine Bereitschaft über Grenzen hinweg und zu anderen Menschen zu gehen. „Sie sind zudem perfekt für die gestellte Aufgabe mit Jugendlichen zu arbeiten“, befand Superintendent Dr. Schilling. Auch seine Fähigkeit, vernetzt zu denken, sei genau das Richtige, um die Hierarchien in der Kirche flacher zu machen. Und sein Wunsch nach authentischem Leben auch ein Signal, dass zur Energie auch die Bescheidenheit wichtig ist.

Zur buchstäblich händischen Einführung Uli Frielings als neuer Jugendreferent waren die Konfirmanden und andere Jugendliche in der Kirche eingeladen, sich in einem großen Halbkreis zu ihm zu stellen. Und neben den anwesenden Geistlichen aus den Gemeinden war schließlich alle eingeladen, den offiziellen Start von Uli Frieling in der neuen Stelle mit ihren Wünschen und Segen zu begleiten. Vor allem die jungen Gäste der Feier nutzen ihre Chance und brachten in den Fürbitten ihre guten Wünsche für den Neuen – vor allem Geduld in der Arbeit und offene Augen – vor.

Gemeinsam mit dem großen Kreis sangen alle Besucher:innen in der Kirche zum Abschluss die irischen Segenswünsche „Möge die Straße uns zusammenführen“. Vor der Zusammenführung bei einem Imbiss und Getränken durfte Uli Frieling noch die Geschenke und Grußworte aus den verschiedenen Gemeinden der Region 7 und 8 entgegennehmen. Und von einem besonderen Gesellschaftsspiel bis zu einem „Sauerlända“-Shirt sollte es ihm künftig an nicht fehlen.

Wer ist Uwe Frieling?

Uli Frieling ist 31 Jahre alt und wohnt in Ense-Sieveringen, Kreis Soest. Er studierte Grundschullehramt, wobei auch das Fach Religion dazu gehörte. Den Kindern und Jugendlichen wollte er aber mehr Begleitung schenken, als es in der Schule möglich ist und deshalb nahm er eine Stelle als Jugendreferent beim Erzbistum Paderborn an. Im BDSJ arbeitete er zunächst mit den jungen Sebastiansschützen. Uli Frieling bildete sich in der Jugendleiter-Ausbildung und der Prävention vor sexueller Gewalt in der Jugendarbeit weiter. Auf die Stelle als Jugendreferent im Evangelischen Kirchenkreis bewarb er sich fast zu spät, konnte aber gegen alle anderen Mitbewerber überzeugen.

Viel Musik und Gesang prägten den Einführungsgottesdienst für Uwe Frieling. Die heimische Kirchenband „No Limiz“ stand dabei mit der Formation „Gegenwind“ aus Werl auf der Bühne. Fotos: Frank Albrecht

In einem Interview stellt Kathrin Koppe-Bäumer den neuen Jugendreferenten Uwe Frieling den Anwesenden in der Kirche vor.

Segen und Wünsche – die gab es für den neuen Jugendreferenten Uwe Frieling zum Ende der Feierlichkeiten von allen Freunden und Weggefährten zu empfangen.