Christliche Pflicht oder Sünde?

Erstellt am 21.10.2022

Lippstadt. Das Thema „Sterbehilfe“ wird bei einem Gesprächsabend am 9. November im Johanneshaus in den Mittelpunkt gerückt. Was mit dem Begriff Sterbehilfe verbunden wird, ist sehr unterschiedlich. Es reicht von Sterbenden, die leiden oder die im Weiterleben keinen Sinn mehr sehen, über dauerhaft bewusstlose oder bereits in der Endphase ihrer Erkrankung bewusstseinsgetrübte Patientinnen und Patienten, die sich nicht mehr selbst äußern können. Aber auch Neugeborene, die noch nicht äußerungsfähig, schwerstgeschädigt zu Welt kommen, deren Lebenserwartung sehr gering ist oder deren Leben mit großen Qualen verbunden sein wird.

Die Frage nach einer „Hilfe zum Sterben" wird mit Blick auf unterschiedliche Situationen diskutiert, wobei unterschieden wird zwischen: „Passive Sterbehilfe“, „Indirekte Sterbehilfe“, „Beihilfe zur Selbsttötung“ und „Aktive Sterbehilfe“.

Die dabei angesprochenen Aspekte sind vielfältig: unheilbar krank und Schmerzen, den Angehörigen oder der Allgemeinheit zur Last fallen? Verlust von Autonomie, angewiesen sein auf Hilfe, einfach nur einsam? An einer Depression erkrankt und keine Hoffnung wieder gesund zu werden?

Dr. Rüdiger Holzbach wird um 19.30 Uhr das Einstiegsreferrat halten. Das anschließende Gespräch im Johanneshaus, Bunsenstraße 9, leitet Pfarrer Christoph Peters, Tel 12362.

 

Dr. Rüdiger Holzbach führt beim Gesprächsabend in das Thema Sterbehilfe ein.