Schuld und Sühne

Erstellt am 06.11.2019

SOEST. In diesem Jahr möchte die Kantorei St. Petri am Ewigkeitssonntag, 24. November, in der Petrikirche das Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy präsentieren – ein überaus groß dimensioniertes Werk von etwa 2,5 Stunden Dauer.

Das Oratorium thematisiert die biblische Geschichte der Bekehrung des Saulus zum bekennenden Paulus. Der Apostel steht dabei sinnbildlich für die ganze Bandbreite menschlicher Existenz: Schuld und Sühne, Bekehrung und Zuversicht, Gnade und Erlösung.

Mendelssohn hat diese Dramaturgie meisterhaft musikalisch meisterhaft umgesetzt durch verschiedene Ebenen: allen voran die Rolle des Paulus, große Turba-Chöre zur Darstellung der aufgebrachten Menschenmenge, schlichte Chöre als Stimme der Gemeinde, wunderbar sinnliche, aber auch äußerst dramatische solistische Arien, untermalt durch ein reiches und vielfältiges Klangfarbenspiel des Orchesters.

Die Zuhörer erleben das Oratorium nicht nur mit vier Vokalsolisten, Chor und einem in romantischen Ausmaßen groß besetzten Sinfonieorchester – vielmehr sind auch die gewaltigen Klänge der Späth-Orgel zu hören. Daniel Tappe weiß dieses Instrument meisterhaft zu beherrschen.

Neben Daniel Tappe und der Kantorei wirken mit die Vokalsolisten Dorothee Risse-Fries (Sopran), Elke Tiedemann (Alt), Timo Rößner (Tenor), Fabian Kuhnen (Bass) und das Orchester „Opus 7“ aua Lübbecke. Die Leitung hat Kantorin Annette Elisabeth Arnsmeier.

Karten für das Konzert (nummerierte Plätze) gibt es bei der Ritterschen Buchhandlung, Grandweg 1a, und im Gemeindebüro von St. Petri. Am 17. November gibt Kreiskantor Roger Bretthauer aus Lippstadt um 17 Uhr im Ardeyhaus eine Einführung in das Werk.

Wagt sich einmal mehr an ein großes und ambitioniertes Projekt: die Kantorei von St. Petri.