Leben, das den Tod umfängt

Erstellt am 12.11.2019

ARNSBERG. In Arnsberg bildet sich derzeit ein Netzwerk mit dem Ziel, die Themen von Leben und Tod, Sterben und Trauer in die Öffentlichkeit zu bringen und die beteiligten Personen, Gruppen und Verbände zu vernetzen. Beteiligt sind bislang das Hospiz Raphael, der ambulante Palliativdienst von Provita und der Caritas, die Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg, die kath. Krankenhaus-Seelsorge im Marienhospital, die Evangelische und Katholische Kirchengemeinde Arnsberg und das Seelsorgereferat des Evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg. Weitere können dazukommen.

Eine erste Veranstaltung, an einem besonderen Ort, findet am Mittwoch, 20. November, unter dem Titel „Leben, das den Tod umfängt – Licht, Musik und Literatur auf dem Friedhof“ ab 19 Uhr in der Kapelle des Waldfriedhofs Arnsberg, Sunderner Straße, in Arnsberg statt.

Pfarrerin Christina Bergmann: „Friedhöfe sind nicht nur Gräberfelder, sondern besondere Orte des Übergangs und der Hoffnung. Licht wirkt hier „anders“, weil es an einem „Dunkelort“ der Seele leuchtet, und es ist ein Ort der Stille und damit der leisen Töne.“

Bilder, Symbole und Texte auf Grabsteinen künden in ganz besonderer Weise vom Leben, und können diesen Ort der Vergänglichkeit zu einem Ort der Verwandlung werden lassen. Gerade das Leben ist auf dem Friedhof besonders intensiv und gegenwärtig. Letztlich ist es das Leben, das den Tod umfängt.

Christina Bergmann, Pfarrerin für Seelsorge im Evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg, liest Lyrik und kurze Prosa von Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse, Hilde Domin, Ulla Hahn, Michel Ende u.a. Der Abend wird musikalisch begleitet von Sophia Kummer am Cello. Der Eintritt ist frei.

Friedhöfe sind nicht nur Gräberfelder, sondern Orte des Übergangs und der Hoffnung.