Von der Großfamilie bis zum Rentnerpaar

Erstellt am 09.01.2020

SOEST - Die Aktion „Nachbar in Not“ war auch im Jahr 2019 eine verlässliche Anlaufstelle für hilfebedürftige Soesterinnen und Soester. Mit rund 68.000 Euro hat die Aktion in den zurückliegenden 12 Monaten jenen Menschen unter die Arme gegriffen, die sich in akuten Notlagen befanden. Diese Bilanz zogen Heinz Jungbluth, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Hilfsaktion, und Sigrid Schöbel, bei dem Jahresbericht gegenüber dem Beirat von „Nachbar in Not“. Damit ist die Summe der eingesetzten Spendengelder gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen.

„Wir haben uns insgesamt in mehr Hilfsfällen engagiert als 2018“, begründet Heinz Jungbluth den Anstieg der aufgewendeten Gelder. Er beziffert die Zahl der Fälle auf etwa 650. Die Notlagen der Soesterinnen und Soester, die sich an „Nachbar in Not“ wendeten und dort Unterstützung bekamen, glichen 2019 dem bekannten Muster: Mietrückstände, Energiekostenrückstände, Kurmaßnahmen, Kinder- oder Seniorenfreizeiten, defekte Haushaltsgeräte und vieles mehr.

Das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Soest habe die Ausgaben geprüft und keine Beanstandungen erhoben, erklärten Heinz Jungbluth und Sigrid Schöbel. „Das ist eine wichtige Botschaft für unsere Spenderinnen und Spender“, betont Heinz Jungbluth. Die Hilfsaktion bleibe dem Grundsatz treu, dass jeder gespendete Cent unbürokratisch direkt an die Menschen mit tatsächlichem Unterstützungsbedarf fließt.

„Nachbar in Not“ existiert in Soest seit 1976 und hat in den 43 Jahren des Bestehens rund 1,5 Millionen Euro in die individuelle Hilfe von Einwohnerinnen und Einwohnern in Soest investiert. „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll es sein. Grundsätzlich richtet sich die Hilfe an Menschen, die keine staatlichen Sozialleistungen erhalten, aber aufgrund eines geringen Einkommens in einer akuten Notlage finanzielle Unterstützung benötigen. Heinz Jungbluth und Sigrid Schöbel arbeiten in der Praxis eng mit lokalen Wohlfahrtsverbänden zusammen, die in individuellen Hilfefällen die notwendigen Kontakte aufbauen oder selber aktiv sind.

„In unserer Stadt gibt es weiterhin Notsituationen und Unterstützungsbedarf“, betont Heinz Jungbluth die Notwendigkeit der Aktion. Deshalb galt auch diesmal wieder am Ende eines Jahres der herzliche Dank allen Spenderinnen und Spendern.

Kontakt zur Hilfsaktion „Nachbar in Not“: per E-Mail an h.jungbluth@soest.de oder in der Sprechstunde donnerstags von 14 bis 17 Uhr im Rathaus I, Am Vreithof 8, Raum 2.16, Telefon 103-9050. Spenden nimmt die Aktion auf dem Konto der Sparkasse SoestWerl entgegen: IBAN DE86 4145 0075 0003 0086 53.

Bedankten sich bei den Spenderinnen und Spendern für die nachhaltige Unterstützung von Nachbar in Soest: Sigrid Schöbel und Heinz Jungbluth.