Hilfe für Kinder in seelischer Not

Erstellt am 29.01.2020

SOEST-ARNSBERG. „Ich möchte Kinder und Jugendliche in seelischer Not dabei unterstützen, für sich selbst eine Stimme zu finden“, sagt Matthias Buschmann. Der 36-jährige Diplom-Sozialpädagoge und Systemische Berater ist neuer Teamkoordinator bei „Sommerland“, der besonderen Anlaufstelle für trauernde Kinder, Jugendliche in Soest. Buschmann ist Nachfolger der bisherigen Leiterin Maria Wulfinghoff, die in die Paar- und Lebensberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg gewechselt ist.

In den Trauergruppen von „Sommerland“ können sich Kinder und Jugendliche aktiv mit ihrem schweren Verlust auseinandersetzen. Ziel ist es, ihnen wieder Halt und Sicherheit im Alltag zu geben und ihnen eine Rückkehr in ein glückliches und vertrauensvolles Leben zu ermöglichen. Das Team von „Sommerland“ stärkt darüber hinaus die erwachsenen Angehörigen in ihrer Rolle als Begleitung der Trauernden und sensibilisiert in Informationsveranstaltungen die Öffentlichkeit für das Thema. „Das Angebot von „Sommerland“ ist so vielschichtig“, freut sich Buschmann über seine neue Wirkungsstätte.

Bei der Arbeit mit trauernden Kindern und Jugendlichen sei es ihm wichtig, „die Familie als Ganzes im Blick zu haben“, führt er aus. „Bei schweren Verlusten verstummt häufig das Umfeld, was die Situation der betroffenen Kinder und Jugendlichen noch schwieriger macht. Mit „Sommerland“ bieten wir einen geschützten Raum, in dem die Not ausgesprochen werden kann.“

Matthias Buschmann kann auf umfangreiche Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen zurückblicken. Bevor er zur Diakonie kam, arbeitete er zehn Jahre lang in einem Autismus-Therapiezentrum in Dortmund. Vorher war er in den Bereichen Erziehungsberatung und heilpädagogische Förderung tätig. Sein Studium absolvierte er erfolgreich an der Katholischen Hochschule in Paderborn. Matthias Buschmann lebt mit seiner Familie in Dortmund.

Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de

 

Diakonie-Vorstand Christian Korte (links) begrüßt den neuen Teamkoordinator von „Sommerland“, Matthias Buschmann. Foto: drh/Tobias Schneider