Der Spaßmacher Gottes

Erstellt am 03.02.2020

NEHEIM. Kirche und Kabarett – passt das zusammen? Pfarrer Maybach meint: Unbedingt!Wie beides eine gelingende Einheit bilden kann, zeigt der bundesweit erfolgreiche Kirchenkabarettist in seiner „Christlich Satirischen Unterhaltung“, mit der er am 15. Februar  ab 19 Uhr in Neheim gastiert.

Nach dem Arzt kommt der Pfarrer – seit einigen Jahren auch im Kabarett, denn wie Eckart von Hirschhausen im wirklichen Leben Mediziner ist, ist Ingmar von Maybach-Mengede tatsächlich evangelischer Pfarrer.

In seinem Best-Of-Kirchenkabarett mit den Highlights der letzten zehn Jahre wird auch der humoristische Abschied von der evangelischen Gemeindehaus-Kanzlerin gefeiert, bevor das Bild der „Sixtinischen Angela“ endgültig madonnenhafte Züge annimmt.

Bleibt Deutschland auch ohne die oberste Pfarrerstochter das Pfarrhaus im europäischen Dorf? Wie kommt das C in die CDU und wie prägte Merkels Mundorgel bisher die Außenpolitik? Wer sitzt unter dem Bankenschirm des Höchsten? Wie könnte ein Zielgruppen-Gottesdienst für Vielflieger gestaltet werden? Was kann die Kirche von Telekom und IKEA lernen? Diese und andere Fragen werden bei der bundesweiten CSU satirisch aufbereitet, musikalisch ausgestaltet und manchmal sogar unter Publikumsbeteiligung geklärt und: „Es dauert nie lange, bis die Ersten lachen.“ (Süddeutsche Zeitung).

Ein großer Spaß für alle, die einen neuen Blick auf kirchliches Treiben und Selbstverständnis wagen wollen. Dabei muss man nicht bibelfest oder ein fleißiger Kirchgänger sein, um über die Ausführungen des Soziologen, Theologen und Kabarettisten herzhaft lachen zu können.

Der Pfarrer stand als politischer Kabarettist bereits mit Bodo Wartke, Arnulf Rating, Urban Priol und Kurt Krömer auf der Bühne. Durch den Kontakt zum Babenhäuser Pfarrerkabarett während des Vikariates erfolgte der Wechsel in das Genre des Kirchenkabaretts.

Seitdem haben in über 600 Vorstellungen mehr als 80.000 begeisterte Zuschauer den „Spaßmacher Gottes” (Tagesspiegel) erlebt. Von 2007 bis 2011 war er Pfarrer in Ueberau, dem „Roten Dorf“ im Odenwald. Als einziger Pfarrer in Deutschland stand er einem echten Kommunisten (DKP) als Ortsvorsteher gegenüber - als „Don Camillo“ im Odenwald.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Anschließend: Empfang im Gemeindehaus anlässlich des 60. Geburtstags von Pfr. Dr. Udo Arnoldi. Weitere Informationen und eine Hörprobe unter www.pfarrer-maybach.de.

Die „Sixtinischen Angela“ wurde 2012 im Dresdener Zwinger neben dem Original von Raffael ausgestellt und in mehr als 1.500 Exemplaren in alle Welt verkauft – damals hat Angela freilich noch Guido Westerwelle im Arm gehalten.