Ein roter Teppich für Jesus

Von Thomas Brüggestraße

SOEST. „JesusHouse“ - das sind modern gestaltete Themenwochen auf Augenhöhe. Überkonfessionell und in ganz Europa an weit über 200 Orten im deutschsprachigen Raum, eine Woche lang auch in Soest in der Jugendkirche: Junge Leute treffen sich vom 17. bis zum 21. März täglich von 18 bis 19.30 Uhr in den Räumen am Ostenhellweg 6, reden über Jesus, erleben, ob und wie sich das Leben verändert. Wer was davon weiß, erzählt es anderen, egal woran die nun glauben: Bei „JesusHouse“ gibt es Filme, Gesprächsrunden, Programme auf der Bühne. Was genau, das bestimmt jede Gruppe selber. Die Soester wollen reden: Über Glück, Angst, Hoffnung, über Gerechtigkeit, über Stellen in der Bibel.

„JesusHouse“ in der Jugendkirche in Soest, dafür haben sie Tobias Diekmeyer aus Köln gebucht. „Geistreich. Jugend macht Kirche“, da ist er zuhause. Der Prediger ist bei den jungen Leuten voll angesagt, jung, dynamisch, voll gut drauf – und genau der Richtige für die Gesprächsrunden in Soest. Bands sind auch mit dabei: Die „Hugo“-Band am Montag und Mittwoch, am Samstag die Johannes-Band.

„A new way to be human“, so überschreiben die Soester ihre Themenwoche. Man könnte jetzt drüber sinnieren, ob es da nicht auch einen flotten Spruch auf Deutsch gegeben hätte, aber egal. Die Einladung an alle lautet jedenfalls: „Sei mit am Start!“ Wer einfach nur mal schauen möchte, setzt sich dazu. Das verpflichtet zu nichts und jeder nimmt jeden so, wie er ist. So, wie Jesus das auch gemacht haben soll.

Ob er auch einen roten Teppich ausgerollt hat? Die Soester machen das jedenfalls. „30 Meter lang“, sagt Jugendpfarrerin Petra Englert: „Weil jeder wichtig ist, der reinkommt. Und alle werden umsorgt vom Team: Es gibt eine Zeit zum Zuhören in der Gruppe, es gibt auch Seelsorge – ein schnelles Gespräch unter vier Augen für alle, die das möchten, es gibt zu essen, es gibt Musik. Die Leute sollen einfach gut drauf sein und eine gute Zeit zusammen haben, das ist der Plan. Der Eintritt ist frei.“

„JesusHouse“ gibt es seit mehr als 20 Jahren. Die Themenwochen werden organisiert vom Verein „proChrist“ mit Sitz in Kassel. Im Netz gibt es eine eigene Seite dazu unter „jesushouse.de“. Die Soester sind damit auf Instagram unterwegs, unter dem Stichwort „jukisoest“.