30 Jahre Partnerin der Familien

Erstellt am 08.05.2020

SOEST/ARNSBERG – „Ich habe mich immer am richtigen Platz gefühlt“, sagt Irene Düring. „Meine Arbeit gefällt mir noch immer sehr, und ich schätze die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.“ Die Fachbereichsleiterin „Bildung und Erziehung“ freut sich über ein besonderes Jubiläum. Seit 30 Jahren steht sie im Dienst der Diakonie. Vorstand Christian Korte gratulierte ihr herzlich und dankte für den langjährigen Einsatz: „Bis heute engagiert sich Irene Düring leidenschaftlich für unser Werk – gerade auch in der aktuellen Situation.“

Ihre Laufbahn bei der Diakonie begann Irene Düring bei den Flexiblen Erziehungshilfen, die damals noch Sozialpädagogische Familienhilfe hieß und zusammen mit dem Kreis Soest organisiert wurde. In den 90er Jahren wurde das Angebot umstrukturiert, die Diakonie spielte als Träger eine immer größere Rolle in der Region. Neben dem Standort in Soest folgten bald weitere in Werl und  Lippstadt. Irene Düring übernahm die Leitung der Dienststelle, die durch den Zusammenschluss mit dem Diakonischen Werk Arnsberg 1998 und 2006 mit den Werken der Kirchenkreise Unna und Hamm weiter anwuchs.

Seit etwa zehn Jahren ist die Sozialpädagogin Leiterin des großen Fachbereichs „Bildung und Erziehung“, zu dem unter anderem Angebote wie die Offene Ganztagsbetreuung, der aki in Meschede, die Heilpädagogische Tagesgruppe „Villa Timpeltei“ in Hamm, die Flüchtlingsberatung oder die Kita Luna in Unna gehören. Das stationäre Jugendhilfe-Angebot „180 Grad“, die Schulsozialarbeit, opstapje, Willkommen!  und die Stadtranderholung hat Irene Düring selbst mit aufgebaut. In Hamm etablierte sie die Beratung und Begleitung von Verwandten- und Netzwerkpflegefamilien.

Irene Düring ist bis heute in unzähligen Gremien und Fachgruppen aktiv, zum Beispiel bei der Diakonie Rheinland Westfalen-Lippe. Im Erziehungshilfefachverband 27ff ist sie seit 20 Jahren im Vorstand. Zudem liegt ihr die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden der Region am Herzen. Viele Jahre hat Irene Düring im Diakonieausschuss im Kirchenkreis Arnsberg mitgearbeitet und 2018/19 in der Arbeitsgruppe Diakoniepfarramt. „Der Austausch und die Vernetzung mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen bereichert meine Arbeit sehr.“

Irene Düring stammt aus Münster, wo sie auch ihr Studium der Sozialpädagogik erfolgreich absolvierte. Anschließend zog sie nach Soest, arbeitete hier zunächst in der Psychiatrie, in der offenen Jugendarbeit, bevor sie dann zum Evangelischen Gemeindedienst der Diakonie kam. „Es ist schön zu sehen, dass unsere Arbeit in den Familien etwas bewirken kann“, beschreibt die 62-jährige ihre tägliche Motivation. „Auch Dinge, die aussichtslos scheinen, können sich zum Positiven ändern.“

Diakonie-Vorstand Christian Korte gratuliert Fachbereichsleiterin Irene Düring zum 30-jährigen Dienstjubiläum. Foto: drh