Damit es in Petri warm wird

Erstellt am 13.11.2020

SOEST - Nach 31 Jahren muss die Heizungsanlage in der Petrikirche erneuert werden. Die alte Anlage war so marode, dass sie stillgelegt werden musste. 

Mitte September wurde die alte Anlage ausgebaut. Danach begannen die Vorarbeiten für die neue Heizung. Maurer gossen ein Fundament und zogen neue Wände hoch. Elektriker bauten alte Leitungen und Kästen aus und verlegten neu. Facharbeiter sanierten die Kanäle, durch die die warme Luft in den Raum transportiert wird.

Sorge bereitete der stark verzogene Kamin. Ein Abgasrohr ließ sich nicht durchschieben. So wurde eine andere Technik angewandt: ein Schlauch wurde hindurchgezogen, der aufgepumpt zu einem Abgasrohr aushärtet. Wenigstens traf das schlimmste Szenario nicht ein und Wände mussten nicht aufgestemmt werden.

Ende Oktober / Anfang November wurden Kessel und Heizungsanlage eingebaut, was in den beengten Verhältnissen im Heizungskeller nicht so einfach ist. Einen großen Raum nahm im Vorfeld die Frage eines klimaschonenderen Heizens ein.

Pfarrer Bernd-Heiner Röger: „Wir haben uns von Spezialisten der Landeskirche, Vertretern der Energieagentur des Landes NRW und fachkundigen Bürgern beraten lassen.“ Daraus wurde ein technisches Konzept entwickelt. Themen waren aber auch das Heizverhalten und die optimale Temperatursteuerung.

Die Heizungsanlage incl. Steuerung baut die Spezialfirma MAHR aus Aachen. Der Heizkessel und damit die Wärmeerzeugung wurden unter den Soester Heizungsbauern ausgeschrieben. Kosten wird die neue Heizungsanlage insgesamt ca. 140.000 Euro.

Wer den Heizungsneubau unterstützen möchte: Sparkasse SoestWerl, IBAN DE07 4145 0075 0003 0202 60, Stichwort „Heizung Petri“.

Der stark verzogene Kamin war ein Problemfeld bei der Installation der Heizungsanlage. Spezialisten schauten sich mit einem Steigerwagen den Kamin in luftiger Höhe an (im Hintergrund der benachbarte Patrokli-Dom). Foto: Hans-Albert Limbrock