Stiftung Kirchenmusik gibt Hoffnung nicht auf

Erstellt am 20.11.2020

 

ARNSBERG – Angeblich sollen ja alle guten Dinge drei sein. Wenn dem so ist, dann sollte es kein Problem sein, dass die Jahresversammlung der „Stiftung Kirchenmusik im Sauerland“ coronabedingt schon zweimal angesagt werden musste – erst im Frühjahr und jetzt jüngst im Herbst.

Das sieht auch Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar so: „Die Absage der Versammlung hat keinen negativen Einfluss auf unsere Arbeit.“ Allerdings leidet diese Arbeit aktuell stark unter den Beschränkungen, die durch die Corona-Bestimmungen definiert werden.

Das ist natürlich doppelt bitter, denn gerade die Zeit um Weihnachten herum ist die hohe Zeit der Kirchenmusik. Hier haben die Chöre und Musikgruppen ihre festlichen Auftritte, für die sie mitunter das gesamte Jahr proben. Das fällt nun weitgehend flach.

Immerhin hat Weimar noch die Hoffnung, dass er das Bachsche Weihnachtsoratorium „unter Corona-Bedingungen“ wird aufführen können: „Das Weihnachtsoratorium hat die Kraft, Menschen zu trösten und aufzubauen in einer sich schnell verändernden und bedrohlich empfundenen Zeit. Wir bleiben optimistisch, dass es  mit der Aufführung klappt.“ (Ein ausführlicher Bericht zu diesem ganz besonderen Weihnachtsoratorium folgt in einer der kommenden UK-Ausgaben).

Trotz der beschriebenen Einschränkungen in diesem Jahr sieht der Musikdirektor die Kirchenmusik im Sauerland gut aufgestellt und ist zuversichtlich, dass man den Zweck der Stiftung auch schon bald wieder hörbar wird umsetzen können. Dazu heißt es in der Selbstbeschreibung: „Zweck der Stiftung ist die Förderung der kirchenmusikalischen Arbeit im Kirchenkreis Arnsberg.“

„Diese schwierige Zeit“, so Weimar, „wird ja irgendwann vorbei sein und dann werden wir einiges von dem, was in diesem Jahr auf der Strecke geblieben ist, auch nachholen. Darauf freuen sich nicht nur unsere aktiven Sängerinnen, Sänger sowie Musikerinnen und Musiker, sondern sich ganz viele Menschen im Sauerland und der Soester Börde.“ (Lim) 

 

Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Die Hoffnung, dass das Weihnachtsoratorium in einer coronakonformen Version aufgeführt werden kann, will er dennoch ni nicht aufgeben. Foto: Hans-Albert Limbrock