Dachschaden adé

Erstellt am 14.06.2021

Die Renovierung beginnt

Es ist soweit: Das marode Dach der Emmauskirche in Marsberg wird renoviert. Begonnen wird mit dem Turmhelm. Das Gerüst wurde inzwischen aufgebaut. Da der Aufbau der Gerüstes auf dem Jittenberg eine aufwändige und kostenintensive Angelegenheit ist, hat das Presbyterium auf Empfehlung der beauftragten Architekten beschlossen, im Zuge der Baumaßnahme auch Ausbesserungsarbeiten an den Fugen des Natursteinmauerwerkes und den bleiverglasten Fenstern durchzuführen. Außerdem muss die gesamte Blitzschutzanlage auf der Kirche ersetzt werden. Auch das Turmkreuz wird in diesem Zuge überarbeitet und viele weitere kleinere Arbeiten schließen sich an.

 

Ein aktuell auf der Internetseite der Ev. Kirchengemeinde Marsberg (www.marsberg.ekvw.de) eingestellter Film bietet die Möglichkeit, dem Blitzableiter vom Erdboden bis an die Spitze des Kirchturms zu folgen und unterwegs viele kleine Eindrücke zu sammeln, die sich dem entfernten Beobachter sonst nicht ohne weiteres erschließen würden.


Die geschätzte Bausumme wird knapp eine halbe Million Euro betragen. „Für unsere kleine Gemeinde ist das eine Herkulesaufgabe. Gott sei Dank sind ja bereits Fördermittel des Bundes in Höhe von 200.000 € zugesagt“ so Pfarrer Markus Pape.


Die neue Dacheindeckung des Kirchenschiffes wird nicht mehr aus Schiefer bestehen. In Absprache mit dem LWL Denkmalamt wird das Kirchenschiff mit handgefertigten Betondachplatten, die in traditioneller Weise hergestellt wurden, gedeckt. Diese Platten haben den großen Vorteil, dass sie auf dem sehr flachen Dach eine um ein vielfaches höhere Lebensdauer als Schiefer haben werden und es sich trotzdem um einen historisch verbürgten Baustoff handelt.

 

Der Beruf des Plattenmachers war früher auch in Westfalen weit verbreitet. Heute hat der letzte Plattenmacher Europas in Österreich seinen Firmensitz. Es handelt sich um die Firma Bucher. Wer sich für diesen Baustoff interessiert, kann sich unter www.bucherplatte.com näher informieren.

 

Der Kirchturm und das Dach der Apsis werden dagegen mit Zinkblech gedeckt, das sich nach dem ersten Anwittern optisch nicht groß vom Farbton der Dachplatten unterscheiden wird.

„Insgesamt soll es also eine sehr nachhaltige und langlebige Reparatur unseres Kirchendaches sein, so dass wir nach menschlichem Ermessen in den nächsten Jahrzehnten damit keine Last mehr damit haben werden“ berichtet der Pfarrer frohen Mutes.

 

In den nächsten Jahren ist auch eine Umgestaltung des gesamten Areales geplant, um den Gemeindemitgliedern den Zugang zur Kirche und den Gemeinderäumen zu erleichtern.

 

 

Die Kirche ist nun vollständig mit dem Gerüst „umkleidet“

Spendenbitte

Wer dazu beitragen möchte, die anstehenden Arbeiten finanziell zu unterstützen kann das mit einer Spende auf das Konto der ev. Kirchengemeinde Marsberg, IBAN DE 81 4006 9266 6000 3393 00, Verwendungszweck „Dachrenovierung Emmauskirche“ tun. „Wir freuen uns über jeden Beitrag und bedanken uns bereits bei allen, die schon auf den Gemeindebriefartikel hin gespendet haben. Selbstverständlich stellen wir eine Spendenquittung aus.“

 

Pfarrer Markus Pape hält die zerbröselnden Schieferplatten des maroden Dachs in der Hand

Pfarrer Markus Pape mit einem der Gerüstbauer an der Kirchturmspitze