Schilling kritisiert "geistige Brandstiftung"

Erstellt am 22.06.2021

Soest/Arnsberg. Scharf verurteilt hat Superintendent Dr. Manuel Schilling während der Synode  eine Anzeigenkampagne der „Initiative neue soziale Marktwirtschaft“. Die wirtschaftsnahe Lobbygruppe hatte in zahlreichen deutschen Tages- und Wochenzeitungen eine Anzeige geschaltet, bei der die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock,  als Moses mit zwei Gebetstafeln mit neuformulierten „Zehn Gebote“ abgebildet war. Tenor: „Wir brauchen keine Staatsreligion“. Diese Anzeige, so Schilling, sei instinktlos, geschmacklos und respektlos: „Sie bedient sich antisemitischer Stereotypen und ist in theologischer Hinsicht als Antijudaismus zu bezeichnen. Damit stellt sie für mich geistige Brandstiftung dar. Sie verwendet einen zentralen religiösen Text von zwei Weltreligionen für die Denunziation eines politischen Gegners. Sie missbraucht damit den Namen Gottes. Aus theologischen Gründen müssen wir Christen dieser Anzeige widersprechen.“ (Lim