Beim Erste-Hilfe Kurs dabei (von links nach rechts): Carolin Stemmer, Michael Simon, Vanessa Voß, Madeline Müller, Stefan Hell, Silke Hüser, Jaqueline Kompa, Pierre Boutroumlis, Matthias Pocher, Sylvia Parowicz, Juliana Thiel, Finn Kühne, Sebastian Fehlow, André Gerlach (Wohnbereichsleitung Walpurgis-Haus), Wilfried Meschede (Ausbilder MSO) und Andrea Gläsmann.
Soest. Im Walpurgis-Haus, eine Einrichtung der besonderen Wohnform in der Evangelischen Perthes-Stiftung, fand jetzt ein Fortbildungsangebot für BewohnerInnen in Erster Hilfe statt. Die Idee dazu entstand im Nutzerrat, ein Gremium, das aus Gruppensprechern der Einrichtung besteht.
„Wir wollen auch mal an einem Erste- Hilfe-Kurs teilnehmen“, so Nutzerratsvorsitzende Carolin Stemmer. Mit der Medizinischen Service Organisation, kurz MSO aus Bad Sassendorf, wurde schnell ein Anbieter gefunden, der dieses im Angebot hat. Ausbildungsleiter Wilfried Meschede schulte die TeilnehmerInnen im richtigen Verhalten im Notfall, in Fremdkörper in Atemwegen, in Bewusstlosigkeit und stabile Seitenlage, in Herz- und Lungen-Wiederbelebung und in Wundversorgung mit Druckverband. Diese Themen wurden durch viele praktische Übungen „auf Augenhöhe“ eingeübt. „Dieses hat mir richtig viel Spaß mit Euch gemacht. Ich komme gerne wieder“, so Meschede von der MSO. Finanziell wurde dieses Angebot vom Freundeskreis des Walpurgis- und Heinrich-Oberwinter-Hauses unterstützt.
„Das was hier und heute passiert ist, ist etwas ganz Besonderes. Menschen, die in ihrem Lebensalltag auf Begleitung und Unterstützung angewiesen sind, schulen sich in Erster Hilfe, um anderen Menschen in Notsituationen zu helfen. Das ist soziale Teilhabe“, so André Gerlach, Wohnbereichsleitung in der Evangelischen Perthes-Stiftung. Der Kurs endete nach vier Stunden mit einem gemeinsamen Mittagessen und alle 14 TeilnehmerInnen erhielten ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme. Ein weiterer (Auffrischungs-) Kurs ist schon bereits für 2026 fest eingeplant.