Es gibt viel zu tun - Diakoniekonferenz sucht nach Zusammenschluss nach neuen Wegen.

Erstellt am 27.03.2019

Von Hans-Albert Limbrock

Soest-Arnsberg. Eins und eins ergibt bekanntlich zwei. Das wird niemand, der seine Sinne beisammen hat, ernsthaft anzweifeln - alsolso ganz einfach. Nicht ganz so einfach ist es, wenn aus zwei Kirchenkreisen einer wird; dann ist die Formel „1+1=2“ weitaus komplexer. Diese Erfahrung machen im noch jungen Jahr gerade die Verantwortlichen, Mitarbeiter, und Engagierten im vereinigten Kirchenkreis Soest-Arnsberg.

In zahlreichen Versammlungen und Zusammenkünften wird versucht, die gemeinsame Basis für die künftige Zusammenarbeit zu finden. So auch auf der Ebene der Diakonie. Im Evangelischen Gymnasium in Lippstadt wurde dazu jetzt für die Diakoniekonferenz an ersten Stellschrauben gedreht.

Dabei hat es eine erste Personalentscheidung gegeben: Neue Regionalbeauftragte ist künftig Sarah Vedder. Sie ersetzt Axel Wohlmeiner, der aufgrund von Arbeits- und Aufgabenüberlastung nach 8 Jahren nicht mehr zur Verfügung stand; seine junge Kollegin aber auch in Zukunft mit Rat und Tat begleiten wird.

Einig warn sich die Konferenz-Teilnehmer, dass man an der Praxis, zweimal im Jahr zusammenzukommen, vorläufig festalten will. Erst nach der nächsten Presbyteriumswahl, die in zwei Jahren sein wird, soll darüber diskutiert werden, ob es bei diesem Rhythmus bleiben soll.

Diakoniepfarrer Peter Sinn, der die Konferenz leitete, betonte, dass es die Vielfalt der Träger im alten Kirchenkreis Soest so im Sauerland nicht geben würde. Deshalb habe die Diakoniekonferenz im Raum Soest möglicherweise auch einen anderen Stellenwert gehabt. Nun gelte es, „gemeinsam den diakonischen Auftrag zu stärken und gleichzeitig Visionen für die Zukunft zu entwickeln.“

Eine Forderung, die Beke Schulenburg voll und ganz unterstützt. Gleichzeit forderte sie, das eigene Profil weiter zu stärken und die Öffentlichkeit über das, was auf Diakonie-Ebene geleistet wird, noch mehr zu informieren:  „Als normales Gemeindemitglied weiß man oft gar nicht, welche Vielfalt es im Kirchenkreis gibt.“

Die Diakoniekonferenz soll daher auch in Zukunft eine Art Plattform sein, auf der man sich austauscht und Anregungen aus anderen Kirchengemeinden aufnehmen kann. Peter Sinn ist zuversichtlich, dass das nun auch in der größeren Einheit gelingen wird. Er weiß aber auch: „Es gibt viel zu tun.“

Diakoniepfarrer Peter Sinn leitet die Diskussion.

Ideen für die Arbeit im neuen Kirchenkreis werden angedacht. Bilder: Limbrock