Himmelskönig sei willkommen - In St. Petri steht Sonntag Kantate von Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt

Erstellt am 06.04.2019

Die Kantorei an St. Petri wird am Sonntag aus Bachs Kantate „Himmelskönig sei willkommen“ singen.

Soest. Der Countdown läuft und die letzten Proben im Rahmen der 2. Bach-Kantaten-Werkstatt befinden sich auf der Zielgeraden hin zur Aufführung im Gottesdienst am Sonntag Palmarum, 14. April, um 10 Uhr in der St. Petrikirche.

Johann Sebastian Bachs Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“ BWV 182 steht in engem Zusammenhang mit seiner am 2. März 1714 erfolgten Ernennung zum Hofkonzertmeister in Weimar, womit er zusätzlich zum Amt des Hoforganisten und Kammermusikers die Aufgabe übernahm, alle vier Wochen im Hofgottesdienst eine eigene Kantatenkomposition darzubieten. „Himmelskönig, sei willkommen“ eröffnete diese Kantatenreihe und gelangte erstmals am 25. März 1714 zur Aufführung.

Bach führte seine Kantate sowohl in Weimar als auch später in Leipzig mehrfach auf und nahm dabei immer wieder Änderungen vor. Von den insgesamt vier Versionen erklingt in der Soester Petrikirche nun die erste Leipziger Fassung des Thomaskantors für drei Vokalsolisten, vierstimmigen Chor sowie die besonders feine, kammermusikalisch angelegte Instrumentalbesetzung mit Blockflöte solo, Violine solo, zwei Bratschen und Basso continuo.

Die Ausführenden sind Friedemann Engelbert (Altus), Bruno Michalke (Tenor), Franz Spenn (Bass) sowie die Kantorei an St. Petri, ergänzt durch GastsängerInnen der diesjährigen 2. Bach-Kantaten-Werkstatt. Das Instrumentalensemble musiziert auf historischen Instrumenten, wobei die Soester Blockflötistin Barbara Bielefeld-Rikus solistisch beteiligt ist und Daniel Tappe als versierter Begleiter an der Continuo-Orgel.

Die künstlerische Gesamtleitung liegt in den Händen von Kantorin Annette Elisabeth Arnsmeier, die auch die Gottesdienstbegleitung an der Späth-Orgel übernimmt. Die Predigt hält Pfarrer Christian Casdorff.