Der Meister der alten Musik - Leon Berben eröffnet den Ostönner Orgelsommer am Cembalo und an der Möller-Orgel

Erstellt am 24.04.2019

Ostönnen. Nachdem das musikalische Jahr in der St.-Andreas-Kirche bereits mit dem Akkordeon-Konzert, einem barocken Kammerkonzert und einem Benefiz-Chor-Konzert erfolgreich begonnen hat, nähern sich die Musikfreunde  jetzt gespannt dem Höhepunkt: dem Ostönner Orgelsommer 2019.

Unter der musikalischen Leitung und Beratung des Titular-Organisten Leon Berben aus Köln sind Konzerte mit erstklassiger Besetzung zu erwarten. 

Die gotisch-barocke Orgel von 1425-30, die eine weitgehende Überarbeitung und teilweise Erneuerung durch den westfälischen Orgelbauer Johann Patroklus Möller aus Soest/Lippstadt in 1721 erfahren hatte und 2002 von Orgelbauer Rowan West aus Altenahr generalüberholt und auf den Stand von Möller restauriert wurde, zieht Organisten aus der ganzen Welt an.

Diese Orgel ist speziell Anziehungspunkt für Spezialisten der alten Musik. Léon Berben darf am Cembalo und an der Orgel als Meister der „alten Musik“ gelten. Darüber hinaus weisen ihn umfassende Kenntnisse in Musikgeschichte und historischer Aufführungspraxis als einen der führenden Köpfe seiner Generation der „Alten Musik“-Szene aus.

Nachdem er im Herbst 2018 eine CD mit Musik von dem Spanier Cabezón in Ostönnen aufgenommen hat, hat er ein Programm mit erstklassigen Organisten zusammengestellt, das sich sehen bzw. hören lassen kann.

Von den vier Orgel-Konzerten findet jeweils eins in den Sommermonaten Mai bis August statt.  Zu hören werden sein  Stef Tuinstra aus Groningen/NL und Wolfgang Kostujak von der Folkwang-Hochschule Essen sowie Holger Gehring von der Kreuzkirche in Dresden.

Den Anfang wird Leon Berben am Samstag, 25. Mai, um 17 Uhr  übernehmen. Unter dem Titel: „Virtuose und poetische Iberische und Italienische Tastenmusik vom 16. bis 18. Jahrhundert“ wird er Werke von Cabezón, Cabanilles, Coelho, Correa de Arauxo und Frescobaldi erklingen lassen.

Stef Tuinstra wird die Entwicklung der Orgelkunst vom 15. bis 17. Jh. im Juni darstellen.

Wolfgang Kostujak wird im Juli ein Moderationskonzert unter dem Titel: „Singen ist das Fundament zur Musik“ zu Gehör bringen.

Den Abschluss macht Holger Gehring, Kantor der Kreuzkirche in Dresden, mit einem Konzert unter dem Titel:  „Von Nord nach Süd“.

Die Konzerte finden jeweils am Samstag um 17 Uhr in der St.-Andreaskirche in Ostönnen, Kirchplatz 10 statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Leon Berben hat bekanntermaßen eine ganz besonders innige Beziehung zur Ostönner Orgel. Das wird er am Samstag, 25. Mai, wieder hörbar unter Beweis stellen. Helmut Reineke freut sich, dass der Niederländer den Orgelsommer eröffnet. Foto: Hans-Albert Limbrock