Dinker bekommt was aufs Dach - St. Albanus und Cyriakus und St. Othmar bekommen Bundesmittel für Sanierung und Denkmalpflege

Erstellt am 25.05.2019

Welver. Im Rahmen der aktuellen Sitzungswoche des Deutschen Bundestages erfuhr der heimische Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Thies (CDU), dass die evangelische Kirche St. Albanus und Cyriakus in Welver und die evangelische Kirche St. Othmar in Dinker im Rahmen der Denkmalpflege vom Bund großzügig finanziell unterstützt werden.

„Ich freue mich sehr darüber, dass die Sanierung der Dachkonstruktion der St. Albanus und Cyriakus Kirche in Welver mit 37.000 Euro und die Sanierung der Schiefereindeckung der Kirche St. Othmar in Welver-Dinker sogar mit 140.000 Euro gefördert werden“, so Hans-Jürgen Thies in Berlin.

Thies hatte beide Kirchen im 24. Januar besucht und sich durch die zuständigen Vertreter die Baumaßnahmen erläutern lassen. Daraufhin hatte er sich gegenüber Staatsministerin Grütters und dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages besonders für die Förderung der Sanierungsmaßnahmen eingesetzt.

Die Kirche St. Albanus und Cyriakus ist als ungewölbter Saal mit Rechteckchor vor 1150 erbaut, was durch Ausgrabungen belegt ist. Um 1200 wurde der Bau durch das Querhaus mit gewölbtem Chor erweitert. Die Kirche besitzt einen becherförmigen Taufstein mit Blattfries der auf ca. 1200 datiert werden kann.

Ebenso hat die Kirche eine originelle geschnitzte tulpenförmige Kanzel aus einem Palmenstamm mit hervorwachsender Eidechse. Im Zuge der regelmäßigen Baubegehung wurden im Bereich des Turmhelms erhebliche Mängel an der vorhandenen Schiefereindeckung und der Dachkonstruktion festgestellt, welche mithilfe der Fördermittel behoben werden sollen.

Die evangelische Kirche St. Othmar in Dinker wurde 1221 erstmals urkundlich erwähnt. Im Verlaufe von sechs Jahren, 1749-1755, von Meister Johann Kartenberg aus Eiche erschaffen, ist sie in dieser Ausführung in Westfalen einmalig.

Im Zuge der 2014 durchgeführten Innenrestaurierung der Kirche wurde auch das Dachtragwerk ertüchtigt und festgestellt, dass die Schiefereindeckung der Südseite des Kirchenschiffdaches dringend einer Überarbeitung bedarf.

Die heftigen Herbst- und Winterstürmen in 2017 und 2018 zeigten durch ihre verursachten Schäden an der Schiefereindeckung dass nun dringend gehandelt werden muss. Nur mit einem intakten Dach kann der wertvolle Innenraum auch für die nächsten Jahrzehnte wirkungsvoll geschützt werden. Dank der Finanzierung durch den Bund wird dies nun möglich sein.

„Das sind wirklich tolle Neuigkeiten, dass die Sanierungsarbeiten an diesen beiden wunderschönen Kirchen unterstütz werden und ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Fördergelder für Projekte im Rahmen des Denkmalschutzes in den Kreis Soest fließen“ bekräftige Hans-Jürgen Thies.

Bei seinem Besuch im Januar ließ sich MdB Hans-Jürgen Thies von Dirk Pieper, dem Architekten des Kirchenkreises, die Besonderheiten der historischen Kirche in Dinker erklären. Foto: Hans-Albert Limbrock