Für die Zukunft der Pflege - Aktion in den Soester Altenheimen setzt ein sichtbares Zeichen für Qualität

Erstellt am 27.05.2019

Soest. „Hand in Hand. In die Zukunft der Pflege“ – steht auf den Karten, die an bunten Luftballons hingen. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“  Diese Weisheit von Erich Kästner hatten sich die beiden Soester Alten- und Pflegeheime – das Lina-Oberbäumer-Haus und das Hanse-Zentrum – sowie das Soester Fachseminar für Altenpflege zu eigen gemacht.

Im Rahmen des  Internationalen Tag der Pflege gab es eine ganz besondere Aktion: Farbige Ballons wurden  sichtbar um die Gebäude angeordnet - an Bäumen, Sträuchern und Bänken befestigt. „Nein, in die Luft steigen lassen, werden wir sie nicht“, waren sich die Initiatorinnen einig: „Wir wollen Stationen für die Menschen in unserer Umgebung sichtbar platzieren und zum Dialog über die Zukunft dieses wichtigen Themas anregen.“ 

So hatten Pflegefachkräfte und Pflegeassistenten, Bewohnerinnen und Bewohner, Betreuungskräfte und Praktikanten, Auszubildende und Pflegedozenten, Angehörige und Freunde in den Tagen zuvor über ihre Wünsche und Forderungen an „Zukunft der Pflege“ nachgedacht, gesprochen und auf die Karten geschrieben. Diese Karten wurden im Feldmühlenweg und im Kasernenweg in Soest an Luftballons gehangen.

Um 15 Uhr wurde aber zunächst applaudiert – eine Minute lang. Der Applaus für die Pflege ist ein Beitrag für die Aktion #1min.care und soll ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung, des Dankes und Respektes sowie der Aufwertung des Berufsbildes Pflege sein. Damit beteiligten sich die drei Einrichtungen der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen an der Social Media-Challenge für die Pflege, 1min.care.

Sie will die Rolle und das Potenzial der Pflegeberufe stärken. Die Kampagne will mindestens 1.440 einminütige Applaus-Videos erhalten zum Zeichen dessen, dass Pflege 24 Stunden am Tag für die Pflegenden bereit steht. Lauter Applaus von 30 bzw. 100 Menschen schallte durch die Gemäuer an beiden Standorten.

Im Anschluss daran wurden die Ballontrauben rund um die jeweilige Einrichtung verteilt angebunden. „Es geht uns darum, zur Diskussion über die Pflege, die zukünftig gelten soll, zwischen Fachkräften und Betroffenen, zwischen Jung und Alt inhaltlich beizutragen und Anregungen zu geben“, erklärte Manuela Schunk, Öffentlichkeitsreferentin des Frauenverbandes.

Knapp 500 Aussage-Karten zur ‚Pflege der Zukunft‘ konnten mit Luftballons bestückt werden. Durch ihre Farbigkeit sollte die Vielfalt von Pflegeaspekten gezeigt werden. Überall entstanden Ballontrauben mit Aussagen zur Zukunft der Pflege. Diese bleiben hängen, solange sie der Witterung trotzen.

Der Internationale Tag der Pflege wird jährlich im Mai begangen. Der Tag erinnert seit 1967 an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale.

Eine Minute lang klatschten Mitarbeiter und Bewohner für die Zukunft der Pflege. Fotos: Hans-Albert Limbrock