Mehr Schlagkraft für Klimaschutz - KlimaNetz Soest will verschiedene Akteure an einen Tisch bringen

Erstellt am 18.07.2019

Maria Kroll Fiedler (Umweltberaterin der Stadt Soest), Melissa Müller und Jakob Thiekötter (Fachhochschule Südwestfalen) und Ulrich Günther (Klimaschutzbeauftragter der Stadt Soest) hoffen, dass das KlimaNetz tragfähig wird.

Soest. In Soest engagieren sich viele unterschiedliche Gruppen, Vereine und Einrichtungen, aber auch Einzelpersonen für den Klimaschutz. Die Stadt Soest möchte alle diese Akteure zusammenbringen und auf diese Weise dazu beitragen, dass gemeinsam mehr Schlagkraft für den Klimaschutz in der Stadt entsteht. Zu diesem Zweck soll das KlimaNetz Soest gegründet werden. Die Auftaktveranstaltung findet am Montag, 1. Juli, im Ardeyhaus am Paradieser Weg statt. Beginn ist um 17 Uhr und alle Interessierten sind dazu eingeladen, mitzumachen.

Der Leitspruch für das neue Akteursnetzwerk lautet „Gemeinsam für den Klimaschutz!“. Das Zusammenrücken unter dem Dach des KlimaNetzes soll dazu beitragen, dass die Gruppen einander besser kennen lernen, etwas über die Arbeit der anderen erfahren und sich gewinnbringend austauschen. Am Ende entsteht auf diese Weise auch eine stärkere Breiten- und Außenwirkung. Die Stadt möchte zu dem KlimaNetz ganz konkret beitragen, indem sie die Übernahme der Geschäftsführung des Netzwerkes anbietet.

Geplant ist auch der Aufbau einer gemeinsamen Internetseite. Dazu unterstützt die Fachhochschule Südwestfalen Soest, Projekt- und Designmanagement, die Stadt Soest. Mit der Initiative zum KlimaNetz entwickelt die Stadt ihre bereits seit vielen Jahren bestehenden eigenen Aktivitäten zum Klimaschutz weiter. „Klimaschutz ist eine zentrale Aufgabe unserer Zeit“, betont Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer.

Er verweist auf die Ziele der Stadt, bis zum Jahr 2030 den Endenergieverbrauch um 18 Prozent sowie die Treibhausgasemissionen um 35 Prozent zu senken und darüber hinaus den Strombedarf zu 27 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. „Alle Generationen sind gefordert“, sagt Dr. Ruthemeyer. „Soest ist schon seit Jahren aktiv für den Klimaschutz unterwegs. Gemeinsam im neuen KlimaNetz können wir noch mehr schaffen.“

Bei einer ersten Zusammenkunft gab es mit sechzig Interessenten zwar eine gute Resonanz, aber nur zwanzig von ihnen waren Bereits, Mitglied zu werden. Die Mehrheit beklagte, dass es ähnliche Versuche schon viele in Soest gegeben habe, es aber stets an verbindlichen Regelungen gefehlt habe.

Immerhin: Am Ende gab es konkrete Vorschläge für mehr Klimaschutz weltweit und in Soest: Die Ideen gingen vom Ausbau des Radwegenetzes über mehr Bäume in der Innenstadt bis zu einer klimaneutralen Vorgabe für Neubauten.