Sprache ist Schlüssel zum Schulerfolg

Erstellt am 01.03.2024

Kommunales Integrationszentrum (KI) sucht ehrenamtliche Sprachbegleiter

Weitere Sprachbegleiter gesucht: Cengiz Inanli (2. v. r.) arbeitet als Sprachbegleiter am Mariengymnasium in Werl und wirbt gemeinsam mit Schulleiter Michael Prünte (l.), Holger Schubert als Leiter des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest (KI, r.) und Diana Götz vom KI für die sinnvolle Aufgabe. Foto: Sibel Toykun

Kommunales Integrationszentrum (KI) sucht ehrenamtliche Sprachbegleiter

Kreis Soest. Gute sprachliche Fähigkeiten sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Damit Schulkinder mit Migrationsgeschichte hier schnell den Anschluss finden, werden jetzt weitere ehrenamtliche Sprachbegleiterinnen und -begleiter gesucht. Sie arbeiten sechs Stunden wöchentlich an einer Schule im Kreis Soest und fördern die Kinder im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch.

„Sprache ist nicht nur das Werkzeug zur Verständigung mit anderen, sondern auch wichtige Grundlage, um als Schülerin oder Schüler in allen Fächern mitarbeiten zu können“, unterstreicht Holger Schubert, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest (KI). „Wer kein Deutsch sprechen und verstehen kann, ist beim Lesen, Schreiben, Rechnen und allen anderen Fächern schnell abgehängt.“

Damit neuzugewanderte Kinder möglichst schnell den Anschluss schaffen, sucht das Kommunale Integrationszentrum Sprachbegleitungen für Schulen in unterschiedlichen Sprachen. Voraussetzung ist, dass die Ehrenamtlichen neben Deutsch eine weitere Sprache sprechen und Spaß an der Arbeit mit Kindern haben. „Wir suchen beispielsweise pensionierte Lehrkräfte, Lehramtsstudierende oder Ehrenamtliche, die das Sprachniveau B II in Deutsch nachweisen können“, berichtet Diana Götz, Ansprechpartnerin im KI für die Sprachbegleiter. Gefragt sind vor allem die Sprachen Arabisch, Türkisch, Kurdisch, Ukrainisch, Russisch, Rumänisch, Hindi, Urdu, Paschtu und Farsi.

Das KI qualifiziert die Sprachbegleiterinnen und Sprachbegleiter hinsichtlich didaktischer und methodischer Grundlagen und finanziert das Projekt. Die Qualifikation beinhaltet unter anderem interkulturelle Kompetenz, Wortschatzarbeit, digitales Sprachenlernen und den gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GER). Der Umfang der Qualifizierung beträgt sechs Zeitstunden. Zusätzlich haben die Sprachbegleitungen die Möglichkeit, auch weitere Fortbildungen mit externen Referenten zu durchlaufen. Im Unterricht entlasten die qualifizierten Sprachbegleiterinnen und -begleiter die Lehrkräfte und stärken die Kommunikationsbrücke zwischen Elternhaus und Schule. Für die Tätigkeit gibt es eine Aufwandsentschädigung von 15 Euro pro angefangener Zeitstunde.

Cengiz Inanli ist einer von 28 Sprachbegleiterinnen und Sprachbegleitern, die das KI betreut. Eingesetzt ist er am Mariengymnasium in Werl. Er erläutert, warum ihm diese Aufgabe viel Freude bereitet: "Wenn ich sehe, wie die Kinder sich untereinander verständigen können, habe ich das Gefühl, dass ich als Sprachbegleiter etwas sehr Sinnvolles mache. Und das ist einfach ein tolles Gefühl!"

Wer auch Sprachbegleiterin oder Sprachbegleiter werden möchte, erhält weitere Informationen und Anmeldungen beim KI Kreis Soest. Ansprechpartnerin Diana Götz ist unter der Telefonnummer 02921/30-3844 oder per E-Mail an diana.goetz@kreis-soest.de erreichbar.