Krippenspieler spenden 1500 Euro

Erstellt am 16.02.2024

Veranstalter werten gerettete Traditionsveranstaltung als vollen Erfolg

Claudia Sträter (2. Von rechts) vom ambulanten Hospizdienst sowie Pfarrer Kai Hegemann und Küster Andreas Eckhoff (links und 2. von links) erhielten das Geld jetzt von den Krippenspielern Lena Werntze, Raynhild Hartung-Weier und Ludwig Dörr. Foto: Klaus Bunte

Soest. Was geschieht eigentlich mit dem Geld, das die Besucher des traditionsreichen Soester Krippenspiels am Ausgang immer in den Klingelbeutel geben? Ein Teil deckt mögliche Ausgaben ab – zum Beispiel für Reparaturen an den Kotümen -, der größere Teil wird jedoch stets gespendet. 500 Euro gingen jetzt wie in jedem Jahr an die Emmaus-Kirchengemeinde, mit der Bitte, sie für die Hohnekirche zu verwenden, seit jeher der Aufführungsort des musikalischen Christgeburtsspiels. 1000 Euro wurden  an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Soest übergeben. Dessen Koordinationsfachkraft Claudia Sträter sowie Pfarrer Kai Hegemann und Küster Andreas Eckhoff erhielten das Geld jetzt von den Krippenspielern Lena Werntze, Raynhild Hartung-Weier und Ludwig Dörr.

Der Evangelische Kirchenkreis, seit dem vergangenen Jahr Träger der Veranstaltung, da die Gymnasien sich dazu nicht mehr zur Verfügung stellten, zeigt sich voll zufrieden: „Ich habe viele strahlende Gesichter gesehen“, so Hegemann. Für Superintendent Manuel Schilling war es der erste Besuch beim Krippenspiel: „Es hat mich tief bewegt und mitgenommen – ein Grund mehr für mich, zu sagen: Soest ist eine lebenswerte Stadt und hat Dinge, die andere Städte nicht haben. Es hat mich mit tiefer Dankbarkeit erfüllt, dass Sie den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern diese 100 Jahre alte Tradition mit neuem Leben erfüllt haben. Damit haben Sie auch eine ganz starke kirchliche und gesellschaftliche Wirkung erzielt.“

Auch die Krippenspieler hätten nur Gutes gehört: „Viele haben mir gesagt: Gott sei Dank, dass es wieder stattfindet“, so Regisseur Ludwig Dörr, für den die Gemeinschaft „wie eine Familie“ sei. Eine andere Rückmeldung sei gewesen: „Die qualitativ beste Aufführung seit Langem.“ Somit habe sich das neue Konzept, aus der Not die Tugend zu machen und die einstige schulische Veranstaltung verstärkt für Menschen allen Alters zu öffnen, bewährt. Kb