Mit Musik geht alles besser

Erstellt am 23.02.2024

Paulina Wendland ist die neue Popkantorin Im Kirchenkreis Soest-Arnsberg

Viele gute Wünsche der Gottesdienstbesucher begleiten Paulina Wendland auf ihrem weiteren Weg als Popkantorin.

Von Thomas Brüggestraße

Lippstadt. „Ich möchte gerne ein breites musikalisches Angebot aufbauen, denn mit Musik, da geht ganz einfach alles besser. Auch bei den Gottesdiensten",  findet Paulina Wendland. Ihre Stelle als Popkantorin für die Jugendkirche Lippstadt-Hellweg, das sind die Regionen Lippstadt und „Wage, also Warstein, Anröchte, Geseke und Erwitte, die hat sie bereits im Herbst 2023 angetreten, gute Kontakte geknüpft auch nach Soest. Dort hat sie bereits die Einführung der beiden neuen Leiter der Jugendkirche begleitet.

Jetzt die offizielle Einführung in der Jakobikirche in Lippstadt. Ein bestens besuchter Gottesdienst mit einer Band aus jungen Leuten, die mit ihr studiert haben, dazu mit dem heimischen Posaunenchor und schöner Musik am Flügel, mit Interviews, Segnung und Fürbitten, mit vielen guten Wünschen für die weitere Arbeit vor Ort, von allen im Gottesdienst auf herumgereichte Listen geschrieben, anschließend ein Empfang in den Gemeinderäumen: Draußen grauer Himmel, drinnen schien die Sonne. Immer wieder gab es viel Applaus. „Einfach toll, ich war tief beeindruckt“, erzählte Paulina Wendland später. 

Was wurde gesucht in Lippstadt und am Hellweg? Jemand für das Coaching, die regelmäßige Leitung und musikalische Entwicklung der Jugendkirchen-Band inklusive der Erstellung geeigneter Arrangements, die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Jugendkirche und den Kirchengemeinden der Region in Absprache mit den weiteren kirchenmusikalisch Tätigen, für die Organisation und Durchführung popularmusikalischer Fortbildungsangebote bei den Instrumenten und dem Gesang, für die Netzwerktätigkeit mit allen im Jugendreferat und allen, die Kirchenmusik machen, die gemeinsame Entwicklung eines Kinder- und Jugendmusikkonzepts, die Beratung des Vorstandes der Jugendkirche und des synodalen Jugendausschusses im Kirchenkreis in popularmusikalischen Fragen.

ZWISCHENTITEL: Kreativität und Eigeninitiative

Erwartet wurden Kreativität und Eigeninitiative bei der Entwicklung neuer Ideen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Mitarbeit in den pädagogischen und theologischen Handlungsfeldern der Jugendkirche. So stand es in der Ausschreibung des Kirchenkreises. Gesucht wurde ebenso ein Mensch mit Teamfähigkeit, mit hoher kommunikativer Kompetenz, mit Einsatzfreude und Lust am Experiment. Stellenbeschreibung für eine „eierlegende Wollmilchsau“, wenn man so will.

„Kein Ding“, sagt Paulina Wendland (27): „Ich bin schon mittendrin in der Arbeit und ich fühle mich wohl hier.“ Mittendrin? Paulina Wendland: „Ja, es gibt jetzt einen Jugendchor mit 16 Mädchen und jungen Frauen, und mit drei jungen Männern, alle im Alter zwischen 12 und 25 Jahren. Wir proben immer dienstags im Gemeindezentrum in Geseke. Wer noch Lust hat: Einfach vorbeischauen, auf der Homepage der Jugendkirche schauen oder auf Instagram.“ Wer darf mitmachen? „Alle jungen Leute.“ Beim Einführungsgottesdienst hatte der Chor den ersten großen Auftritt und erntete viel Applaus.

„Intransit“, das ist das Jugendband-Angebot in Erwitte, auch hier die Einladung: „Einfach melden, Homepage, Insta, da gibt es die Infos und Kontaktdaten.“ Projekttage, Konfi-Arbeit, Jugendgottesdienste – für den Chor und die Band gebe es ganz viele Möglichkeiten, sich zu präsentieren Gottesdienste und kirchliche Arbeit insgesamt aufzupeppen und zu bereichern. Ein Gospel-Workshop ist ebenso in Vorbereitung.

Was gab es beim Einführungsgottesdienst zu hören? Der Jugendchor sang unter anderem „I‘ll say yes, Lord“ und „A million dreams“, die Band spielte „Sweet Dreams“ und „Let’s be dreaming“, Paulina übernahm den Gesangspart, es gab dazu noch ein Vaterunser durch zig Stilrichtungen. Kreiskantor Roger Bretthauer spielte am Flügel, der Posaunenchor spielte unter anderem Loch Lomond. Gänsehautfinale: „Großer Gott, wir loben Dich“, strophenweise mit dem Posaunenchor, dann mit Roger Bretthauer, dann mit Band und Paulina Wendland. Ein Ausgangsstück noch mit Roger Bretthauer, dann ging es zum Empfang.

Wissensbox

Paulina Wendland, 27 Jahre jung. Aufgewachsen in Schale, Absolventin der Evangelischen Pop-Akademie in Witten (2017 bis 2023) mit den Schwerpunkten Rock, Pop und Jazz. Mit fünf Jahren schon die ersten Erfahrungen mit Blockflöte und Klavier. Heute spielt sie auch Trompete. Sie singt, leitet Chor und Band, arrangiert, experimentiert gerne und ist neugierig geblieben. Wohnt heute mit dem Freund Philipp in Lemgo. Was sie am meisten freut? „Wenn es genau so weiter geht.“

Sichtlich bewegt verfolgte Paulina Wendland die Darbietungen bei ihrem Einführungsgottesdienst. Fotos: Thomas Brüggestraße

Pfarrer Sven Fröhlich hieß Paulina Wendland herzlich willkommen.

Mit Kantor Roger Bretthauer wird die Popkantorin eng zusammen arbeiten.

Wer war dabei?

Superintendent Dr. Manuel Schilling (sprach über Paulina Wendlands Wunsch-Vers „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“), Pfarrer Sven Fröhlich, Gemeindepädagoge Thomas Jäger, Jugendpfarrer Wolfram Sievert. Für eine Interview-Runde Paulina Wendlands ältere Schwester Henrike, Jugendkirchen-Mitarbeiterin Nina Janke, Studienkollege Jürnjakob Möller.