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Michaela Hollein folgt auf Werner Geue

3.7.2025

Kirchengemeinde Neheim verabschiedet langjährigen Küster in Ruhestand

In einem Gottesdienst zu Pfingsten wurde jetzt Werner Geue von seinen Küster-Tätigkeiten in der evangelischen Kirchengemeinde Neheim entbunden: Pfarrer Dr. Udo Arnoldi, die neue Küsterin Michaela Hollein und Wolfgang Faber vom Presbyterium der Gemeinde dankten für seinen Einsatz.
In einem Gottesdienst zu Pfingsten wurde jetzt Werner Geue von seinen Küster-Tätigkeiten in der evangelischen Kirchengemeinde Neheim entbunden: Pfarrer Dr. Udo Arnoldi, die neue Küsterin Michaela Hollein und Wolfgang Faber vom Presbyterium der Gemeinde dankten für seinen Einsatz.

Von Frank Albrecht

Neheim. Mit einem Abendmahl-Gottesdienst ist jetzt der langjährige Küster der evangelischen Kirchengemeinde Neheim verabschiedet worden: Werner Geue wurde von seinen Aufgaben durch Pfarrer Dr. Udo Arnoldi entbunden und seine Nachfolgerin im Amt verpflichtet. Künftig wird die engagierte Gemeindeschwester Michaela Hollein als Küsterin für die logistische Vorbereitung der Gottesdienste in der Neheimer Gemeinde verantwortlich sein – und noch einige Aufgaben mehr erledigen.

 

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Verabschiedung von Werner Geue als Küster auf der Tagesordnung des Gottesdienstes. „Lieber Werner, du hast zwölf Jahre in der Paulus- sowie der Christuskirche als Küster gearbeitet, du bist das Gesicht unserer Gemeinde“, lobte Pfarrer Arnoldi den engagierten Einsatz für Kirche und Gemeinde. In allen Jahren, so Arnoldi, sei Werner Geue stets ein hilfsbereiter und kompetenter Ansprechpartner gewesen. Der nun offiziell aus dem Dienst verabschiedete Küster wird im kommenden Monat 87 Jahre alt, und hatte schon zum 31. Mai 2025 sein reguläres Amt als Küster offiziell niedergelegt. „Du bist nun frei von allen Verpflichtungen“, sagte Pfarrer Arnoldi und lud die Gemeinde zu einem Gebet für den scheidenden Küster ein.

 

Für das Presbyterium der Neheimer Gemeinde bedankte sich Wolfgang Faber für die Arbeit von Werner Geue. Als Zeichen des Dankes überreichte er dem Scheidenden einen Präsentkorb im Namen des gesamten Presbyteriums, das zu seiner geleisteten Arbeit applaudierte. Den Beifall der Gemeinde gab es daraufhin auch für die Verpflichtung seiner Nachfolgerin: Gemeindeschwester Michaela Hollein wird künftig die Aufgaben als Küsterin übernehmen.

 

Und neben der Bitte von Pfarrer Arnoldi um Gottes Beistand für die neuen Aufgaben durfte sich Michaela Hollein ebenso über ein Begrüßungsgeschenk des Presbyteriums und ein „Herzlich Willkommen in deiner neuen Funktion“ von Wolfgang Faber freuen. Die 56-jährige gelernte medizinische Fachangestellte will jetzt nur noch Gemeindeschwester und Küsterin sein. „Ich freue mich auf meine Aufgaben sowie auf die Gemeinschaft und den Dienst an der Gemeinde mit Herzlichkeit“, sagte Michaela Hollein. Sie ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

 

Mit dem Abschluss des Gottesdienstes empfing die neue Küsterin noch persönlich am Altarraum die Glückwünsche zahlreicher Gemeindemitglieder. Für diese ging es dann schließlich gleich weiter zu Werner Geue, um ihm für die Küster-Tätigkeit in den letzten Jahren zu danken und ihm noch ein gesundes und glückliches Leben mit auf den Weg zu geben. Werner Geue machte im April 1956 seine Ausbildung zum Kaufmann. In der evangelischen Kirchengemeinde war es bis zum Alter von 75 Jahren u.a. auch als Presbyter tätig. Noch unter der Pfarrerin Elisabeth Pakull hatte er seine Küstertätigkeit mit großer Leidenschaft begonnen.

 

Von der Vorbereitung des Gottesdienstes bis zur Unterstützung des Pfarrers im Gottesdienst – Werner Geue kann sich an Schönes und Schwieriges erinnern. „Vor allem der Neubau unseres Gemeindezentrums und die damit verbundenen Diskussionen waren herausfordernd“, so Geue im Rückblick. Mit der Eröffnung 2016 sei dann wieder Frieden eingekehrt und der Gedanke an die schönen Momente der Amtszeit zurück. Wie zum Beispiel die Einführung der jungen Pfarrerin Larissa Hachmann-Figgen und so manche goldene Konfirmation, die in der Gemeinde gefeiert wurde.

 

Die eigentlichen Küster-Dienste musste Werner Geue dafür allerdings nicht eigens noch lernen. „Mir ist alles schon bekannt gewesen – und es ist mir auch gut gelungen“, zwinkert der scheidende, hauptamtliche Küster. So ganz will er nun doch nicht loslassen und der Gemeinde als ehrenamtlicher Küster in Vertretung mit drei anderen weiter helfen. „Küster-Tätigkeiten halten mich eben frisch im Kopf“, lächelt der fast 87-Jährige überzeugt.

 

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