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Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Verfolgung

31.1.2025

Soester Schülerinnen und Schüler reinigen im Gedenken an den Holocaust die „Stolpersteine“

Soest. Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz haben Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Soester Schulen ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz gesetzt. Im Rahmen eines von den Schulen und der Stadt Soest organisierten Vormittags reinigten die Schülergruppen die Stolpersteine in der Innenstadt von Soest. Mit dieser Aktion, die in vielen anderen Städten ebenfalls durchgeführt wurde, gedachten sie der Opfer des Nationalsozialismus und setzten sich aktiv gegen Intoleranz und Diskriminierung ein.

Die Stolpersteine sind Messingplatten, die vor den ehemaligen Wohnorten jüdischer Familien verlegt wurden, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert und ermordet wurden. An der Reinigung der Stolpersteine beteiligten sich Schülergruppen des Aldegrever-Gymnasiums, des Archigymnasiums, des Conrad-von-Soest-Gymnasiums, der Sekundarschule Soest, der Hannah-Arendt-Gesamtschule und der Christian-Rohlfs-Realschule. 

Im Geschichtsunterricht erforschten sie vorhergehend die Lebensgeschichten der Menschen hinter den Stolpersteinen, darunter die Familien Stern und Neukamp sowie Moritz Schürmann. Vor Ort reinigten die Schülerinnen und Schüler die Steine, gedachten der Soesterinnen und Soester in einer Schweigeminute, zündeten Kerzen an und legten Blumen nieder. Anschließend nahmen sie gemeinsam mit den anderen beteiligten Klassen an einer Abschlussveranstaltung im Rathaus teil, bei der die Namen der Holocaust-Opfer aus Soest verlesen wurden.

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