Nachrichten

Friedhof als Ort der Hoffnung

12.6.2025

AK lädt zu „Sommerabendlicht-Spaziergang“

Der Arbeitskreis „Trauerpastoral “ mit (von links) Viktor Schäfer, Heike van Beek, Sonja Müller, Sonja Rudolph, Maria-Luise Pepinghege und Ursula Albert lädt ein zu Musik und Textimpulsen bei einem „Sommerabendlicht-Spaziergang“ über den Osthofenfriedhof.
Der Arbeitskreis „Trauerpastoral “ mit (von links) Viktor Schäfer, Heike van Beek, Sonja Müller, Sonja Rudolph, Maria-Luise Pepinghege und Ursula Albert lädt ein zu Musik und Textimpulsen bei einem „Sommerabendlicht-Spaziergang“ über den Osthofenfriedhof.

Soest. Friedhöfe sind nicht ausschließlich den Toten vorbehalten. Als parkähnliche Anlagen und ruhige, grüne Oasen laden sie ganzjährig zu Spaziergängen ein. „Ich finde, der Friedhof kann immer auch ein Erholungsort sein, um spazieren zu gehen, zur Ruhe zu kommen und die wunderbare Natur mit den tollen, großen Bäume zu genießen. Als ich noch ein Kind war, war er für uns praktisch ein sicherer Ort, wo wir auch alleine spazieren gehen konnten, und kein Angstort, obwohl ich schon einige Beerdigungen miterlebt hatte“, meint Ursula Albert vom Arbeitskreis „Trauerpastoral“ im Pastoralen Raum Soest.

 

Einen ganz besonderen „Sommerabendlicht-Spaziergang“ mit Texten und Liedern zu Tod und Trauer hat der Arbeitskreis jetzt vorbereitet, richtet sich damit ausdrücklich nicht ausschließlich an Katholiken, sondern an alle Konfessionen. Treffpunkt ist am Freitag, 27. Juni, um 19 Uhr an der Trauerhalle. Die musikalische Begleitung übernimmt die Musikgruppe von Heilig Kreuz.

 

Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich gezielt mit den Themen Tod, Trauer und Trauerbegleitung beschäftigen. Ziel ist es, Menschen in Trauersituationen seelsorglich zu begleiten, neue Formen der Trauerpastoral zu entwickeln und bestehende Angebote weiterzuentwickeln. Auch der Arbeitskreis ist offen für Mitstreiter anderer Konfessionen, „uns geht es ums Thema und nicht die Kirchenzugehörigkeit“, meint Sonja Rudolph, Gemeindereferentin und Klinikseelsorgerin im Pastoralen Raum.

 

„Zweimal haben wir diesen Spaziergang schon angeboten“, fährt sie fort. Hintergrund sei diesmal jedoch das noch von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr“, das unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt wurde. „Und wir wollen dieses Thema weiterhin aufgreifen und haben einen Abend ausgearbeitet, der das Thema Hoffnung auch im Kontext Friedhof beleuchtet, mit dem wir uns aber nicht nur an Trauernde richten. Es geht eigentlich darum, den Friedhof noch mal anders zu begehen und zu erleben, als natürlichen Ort von Tod und Leben.“

 

Weiterhin lädt der Arbeitskreis ein zu seinen beiden regelmäßigen Veranstaltungen, dem „Café Kränzchen“ am ersten und dritten Mittwoch des Monats, das aufgrund der Sanierungsarbeiten an der Toilettenanlage auf dem Osthofenfriedhof derzeit noch im Schiefen Turm „Kaffee, Gebäck und nette Gespräche in freundlicher Atmosphäre“ anbietet, und an jedem zweiten und vierten Mittwoch, ebenfalls von 15 bis 17.30 Uhr, zu dem niederschwelligen Gesprächsangebot „Bank der Begegnung“. Die steht circa 150 Meter in Richtung Stadtpark von der Friedhofskapelle entfernt an einem alten Brunnen. (KB)

 

zurück zur Übersicht