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Das Sauerland unter den Füßen
13.8.2025
Klimafreundliche und spirituelle Wanderwoche auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg

Brilon. Die spirituelle, klimafreundliche Wanderwoche der Region 8 des Evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg hat wieder viele versteckte Orte und unbekannte Wege erkundet. Bei herrlichem Wanderwetter haben 25 Wanderlustige an fünf Tagen stärkende Gemeinschaft erleben, sich in Achtsamkeit geübt und viele örtliche Initiativen entdeckt, die das Leben schöner machen.
So wurden Friedensorte (Kirche in Gudenhagen und der Borberg) erwandert, Vereine und Dorfinitiativen besucht (Oldtimer Museum Westheim und Kulturscheune Fürstenberg). Der Seniorenwohnhof in Radlinghausen zeigte Möglichkeiten des gemeinschaftlichen Lebens im Alter. Der offene Cafe-Garten in Nehden, der sich als Stern-Stunden-Café für Kinder einsetzt, konnte genossen werden.
Die Gruppe erfuhr nicht nur, wie im 17. Jahrhundert Wasser durch zwei Täler in ein Bergdorf geleitet wurde, sondern auch manch andere historische Begebenheit ließ staunen. Anerkennung findet immer wieder, wie persönliches Engagement für das eigene Dorf zu einer deutlichen Verbesserung für alle wird.
Begleitet wurden die Wandertage von thematischen, spirituellen Impulsen, die mal körperlich, mal kreativ von Kathrin Koppe-Bäumer (Regionalpfarrerin) und Simone Pfitzner (Referentin für Seelsorge im Alter) gestaltet waren.
Die seit 2020 bestehende Wanderwoche hat in diesem Jahr eine Weiterentwicklung erfahren. Denn erstmalig sind alle Wanderungen von Teilnehmenden der letzten Jahre erarbeitet worden. Dies ist ein entscheidender Schritt zu Weiterfühung in 2026, denn durch den Eintritt in den Ruhestand von Kathrin Koppe-Bäumer wäre das wohl nicht mehr in der Form leistbar gewesen. Aber hier zeigt sich, dass es nicht nur eine achtsame Gemeinschaft auf Zeit ist, sondern die Teilnehmenden sich auch für den Erhalt dieser Wanderwochen engagieren.
Und so ist es immer wieder schön zu erleben, wie schnell aus vertrauten und neuen Wanderlustigen eine tragende Gemeinschaft wird, die sich gegenseitig stützt und Impulse gibt.
Der häufigste Satz lautet deshalb auch immer wieder: „Ich wohne hier ganz in der Nähe, aber hier war ich noch nie und dass es hier sowas gibt, das habe ich gar nicht gewusst.“
