Evangelischer Kirchenkreis Soest-Arnsberg

Nachrichten

Integration kann man nicht erzwingen

Das Glaubensbekenntnis des Bürgermeisters

Worte und Musik eines Eigenbrötlers

Beiern gegen den Corona-Blues

Morde und Zwangssterilisationen auch im Sauerland

Leuchtkraft in dunklen Zeiten

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Maria - eine wie keine. Pilgeroratorium in 2024

Begib Dich auf eine spannende Pilgerreise und lerne auf 16 Tagen Wanderung – vom Sauerland bis zur Porta Westfalica – alles kennen über eine der stärksten Frauenfiguren in der Geschichte der Menschheit.

Alle Infos zum Projekt hier

Tageslosung

Schilling bedauert Kurschus-Rücktritt

Bedauert den Rücktritt von Annette Kurschus

Soest. Hörbar betroffen hat Superintendent Dr. Manuel Schilling auf den Rücktritt von Annette Kurschus reagiert. „Ich bedauere das sehr. Sowohl als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland als auch als Präses der Landeskirche hat Frau Kurschus Unglaubliches geleistet. Ich glaube aber auch, dass dieser Rücktritt unvermeidlich und damit konsequent war.“ Wie auch vielle der anderen Superintendenten und Superintendentinnen war Schilling am Montag nach Bielefeld gereist und konnte die persönliche Erklärung live vor Ort verfolgen. „Bei uns allen herrscht eine tiefe Betroffenheit und Erschütterung. Mit Kurschus verliert die Evangelische Kirche eine herausragende Persönlichkeit, der wir zu großem Dank verpflichtet sind.“

In der Sache und damit zu den gegenüber Kurschus erhobenen Vorwürfen, sie sei gegen die Missbrauchsvorwürfe gegenüber einem kirchlichen Mitarbeiter nicht konsequent genug vorgegangen, wollte sich Schilling nicht äußern: „Das steht mir nicht zu. Dazu weiß ich zu wenig darüber, was in Siegen gelaufen ist.“ Der ehemaligen Präses wird vorgeworfen, als frühere Gemeindepfarrerin in Siegen in den 90er Jahren einen Fall sexuell übergriffigen Verhalten vertuscht zu haben.

Der Superintendent betonte, dass ihn die Gradlinigkeit und Authentizität, mit der Kurschus ihre Erklärung vorgetragen habe, zutiefst beeindruckt habe: „Das ist von einer echten überzeugenden Verantwortungsübernahme geprägt. Sie hat damit die Selbstbestimmung bewahrt, selbst zu entscheiden, ob sie zurücktritt oder nicht: „Da haben wir in den vergangenen Jahren in unserer Gesellschaft ganz andere Beispiele erlebt.“

Nach der knapp zehnminütigen Stellungnahme, die von Applaus unterbrochen worden sei, sei es mucksmäuschenstill gewesen: „Eine absolute Grabesstille.“ Viele der anwesenden Superintendentinnen und Superintendenten sowie Mitarbeitende der Landeskirche hätten anschließend geweint: „Auch ich bin unendlich traurig. Das ist für uns alle eine ganz bittere Stunde.“ Über eine Nachfolge wird nach seiner Einschätzung frühestens in einem halben Jahr und nicht – wie von einigen Medien berichtet - schon bei der Landessynode am Wochenende entschieden: „Das muss ja alles vernünftig vorbereitet werden; da helfen keine Schnellschüsse.“ (Lim)

Schwerter zu Pflugscharen

Anlässlich des Volkstrauertages hat Superintendent Dr. Manuel Schilling zum Gedenken der Opfer von Gewaltherrschaft und Kriegen auf dem Osthofenfriedhof gesprochen. Seite Rede zum Nachlesen findet sich hier.

Veranstaltungshinweise

Ökumenischer Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder St. Maria zur Höhe, Am Hohnekirchhof 1, Soest Sonntag, 10. Dezember 2023 17:00 Uhr

„Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember wird weltweit der verstorbenen Kinder gedacht. Das „Worldwide Candle Lighting“ (weltweites Kerzenleuchten) geht auf eine Initiative von verwaisten Eltern und ihren Angehörigen zurück. Betroffene aus der ganzen Welt stellen am Abend brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden.

Weitere Informationen im Flyer 

„Wir zünden ein Licht für Dich an“ Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder am Sonntag, den 10.12.2023 in Brilon, Meschede und Arnsberg-Hüsten

Auch im Sauerland werden verwaiste Eltern, Geschwister, Großeltern oder Paten eingeladen in der Gemeinschaft mit gleich Betroffenen in Texten, Liedern, Meditation und Gebeten sich an ihre verstorbenen Kinder zu erinnern, gemeinsam die frohe Botschaft zu hören und Trost in der Solidarität oder im Glauben zu finden. Seit vielen Jahren nehmen Familien an den ökumenischen Gottesdiensten teil, zünden eine Kerze an und nehmen diese anschließend mit nach Hause. Eltern schöpfen so neuen Mut und Hoffnung.
Die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden und das Kinderhospiz Sternenweg Arnsberg laden an drei Orten jeweils am 10. Dezember um 16.00 Uhr zum Gottesdienst „Wir zünden ein Licht für Dich an“ ein:
Meschede, Ev. Gemeindehaus an der Christuskirche, Schützenstr. 6
Brilon, Ev. Stadtkirche, Kreuziger Mauer 2
Arnsberg-Hüsten, Kapelle im Karolinen-Hospital, Stolte Ley 5
Im Anschluss besteht Gelegenheit zur Begegnung. Bei Kaffee oder Tee können Erfahrungen ausgetauscht werden, Bekanntschaften zu anderen verwaisten Eltern sind möglich und der Nachmittag kann so einen adventlichen Ausklang finden. Weitere Informationen: Kathrin Koppe-Bäumer 0291/9082811, Martina Thiele 0291/82670

 

Jahresthema

Der Evangelische Kirchenkreis Soest-Arnsberg hat die Klima-Diskussion zu seinem zentralen Thema gemacht. Durch Klicken auf den Klima-Button kommt man in den Bereich mit Informationen und Arbeitshilfen zum Thema.

 

Mitteilungen aus der Landeskirche

28.11.2023

„Wandel säen“ 

25.11.2023

Haushalt muss gesichert werden

25.11.2023

Wegweiser für eine „enkeltaugliche“ Kirche der Zukunft

25.11.2023

Dr. Arne Kupke bleibt Juristischer Vizepräsident

24.11.2023

Gemeinsame Erklärung der westfälischen Landessynode