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Ein Glück, dass es den Himmel gibt
13.8.2025
Klang-Gottesdienst in Brilon erinnert an Hanns Dieter Hüsch

Brilon. „Ein Glück, dass es den Himmel gibt“, mit dem Titel des zum 100. Geburtstag des verstorbenen Kirchenkabarettisten und Dichters Hanns Dieter Hüsch (1925-2005) erschienen Buches, war am 2. Augustsonntag der Klanggottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche Brilon überschrieben.
Der Gottesdienstliturgie folgend, übertrug das Gottesdienstteam die Lesungstexte, Gebete und Psalmübertragungen in eine Reihenfolge und brachte das Vorgetragene regelrecht zum Klingen.
Die Idee der Klanggottesdienste kam vom ehemaligen Presbyter und Lektor, Thomas Haugwitz, der selbst ausgebildeter Klangtherapeut ist. Er machte für einen Gottesdienst, zu dem der zuständige Pfarrer nicht erscheinen konnte, aus der Not eine Tugend und hob die Klanggottesdienste aus der Taufe, die er ausdrücklich „Wort-Gottes-Feiern“ nennt.
Zum Klanggottesdienst im August vereinten sich viele unterschiedliche Klangschalen und eine sogenannte Zungentrommel, die von Gemeindegliedern nach den gehörten Texten und Gebeten zum meditativen Klingen gebracht wurden. Iris Schwerdtfeger spielte auf ihrem Monochord zu den Klangschalen. Den Gemeindegesang begleitete Christiane Preckel auf dem Akkordeon.
Durch die Klangphasen konnte das zuvor Gehörte durch die Gottesdienstbesucher*innen reflektiert und verinnerlicht werden. Die Gottesdienstgemeinschaft zog einen großen Sitzkreis im Kirchraum, nahezu 50 Feiernde hatten sich eingefunden. Die Klanggottesdienstreihe setzt sich am 26. Oktober 2025 fort, dann wird der Schwerpunkt auf Texte von Mascha Kaléko gelegt.