
Nach dreijähriger Corona-Pause gibt es am Karfreitag, 7. April, wieder eine außergewöhnliche Performance zum Karfreitag in der Dreifaltigkeitskirche des Bergklosters Bestwig.
Diesmal tritt der Pantomime Christoph Gilsbach auf. Er präsentiert das Bühnenstück „Das Leben – eine lebendige Begegnung mit dem Tod“.
Christoph Gilsbach ist als Pantomime an der Folkwang-Hochschule in Essen ausgebildet. Er ist seit Langem in einem künstlerischen Grenzbereich unterwegs und erkundet, wie
sich ernste Themen spielerisch, gleichwohl anspruchsvolltiefgründig umsetzen lassen. Zudem sammelt er Erfahrungen als Klinik-Clown.
Das Bühnenstück ist eine zeitgemäße Interpretation mittelalterlicherTotentanz-Darstellungen. Dabei versteht es Christoph Gilsbach meisterhaft, kraft der darstellenden Kunst
Situationen und Emotionen in poetische Bilder zu verwandeln. Diese machen aufmerksam und betroffen, stimmen nachdenklich, traurig und fröhlich.
Seine Inszenierung ist eine Einladung, den Tod wieder in unser Leben zu integrieren, ihn tief in uns aufzunehmen, ihn als Begleiter und vielleicht ehrlichsten Berater in unserem
Leben schätzen zu lernen. Wir bedanken uns für die Unterstützung der Katholischen Kirche Meschede-Bestwig, des Evangelischen Kirchenkreises, des Vereins Kultur Pur in Bestwig e.V.
und der Bergkloster Stiftung SMMP.
„Der Prediger von Buchenwald“: unter diesem Titel wird am Dienstag, den 11. April, um 19 Uhr in der Neu-St.Thomä-Kirche eine Ausstellung zum Leben und Wirken von Paul Schneider eröffnet. Schneider hatte bereits 1933 das Hitler-Regime öffentlich als Gemeindepfarrer kritisiert. Er wurde mehrmals verhaftet und 1937 ins KZ Buchenwald eingeliefert. Eine Predigt aus dem Bunkerfenster an die zum Appell angetretenen Häftlinge führte 1939 schließlich zu seiner Ermordung durch den Lagerarzt. "Den Namen dürft ihr nicht vergessen, Paul Schneider ist unser erster Märtyrer" - so der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer, als er davon erfuhr. Die Ausstellung auf 20 großen Bild- und Texttafeln wurde von der Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft konzipiert. Sie wird nun in Soest durch Vermittlung von Dr. Wilhelm-Friedrich Stahlhoff aus Arnsberg gezeigt, der am Eröffnungsabend als engagierter Katholik die ökumenische Bedeutung des Lebenszeugnisses des protestantischen Pastors Paul Schneider zum Ausdruck bringen wird. Der konkrete Anlass ist der Aufenthalt von Paul Schneider vor genau 100 Jahren im westfälischen Predigerseminar, das sich bis 1999 an die Neu-St.Thomä-Kirche anschmiegte. Über mehrere Monate hat er sich hier auf sein 2. theologisches Examen vorbereitet. Dr. Werner M. Ruschke, der sieben Jahre lang dieses Predigerseminar geleitet hat, wird am Eröffnungsabend von Schneiders Ausbildungszeit her auf dessen Werdegang und Haltung sehen, die ihn in das KZ geführt haben. Christian Casdorff übernimmt die Moderation und die musikalische Begleitung mit Klavierstücken und Kirchenliedern, die mit dem außerordentlich musikbegeisterten „Prediger von Buchenwald“ in Verbindunggebracht werden können.
Die Ausstellung kann ab dem 12. April bis zum 1. Mai besucht werden. Täglich von 11 bis 17 Uhr, Kulturforum Neu-St.Thomä-Kirche in der Klosterstraße.
„Wie ist Jesus weiß geworden?“
Die vielgefragte Autorin Sarah Vecera nimmt uns mit ihrem gleichnamigen Buch auf eine spannende und nicht immer bequeme Reise durch Geschichte und Kultur, durch Kolonialismus und Rassismus - mit ihren Auswirkungen bis heute. Sie deckt blinde Flecken in unserer Wahrnehmung auf und eröffnet Perspektiven für ein gerechtes Zusammenleben. Der Abend wird abgerundet mit ansprechender Musik und mit einem Menü, das den Frühling kulinarisch erleben lässt.
Wann:
10. Mai 2023, 18.00-21.00 Uhr
Wo:
Tagungsstätte Soest
Feldmühlenweg 15
59494 Soest
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie im Anhang.
"Maria - Eine wie keine" ist der Titel eines Großprojektes im Frühjahr 2024, auf das sich Kirchenkreise vom südlichen bis zum nordöstlichen Westfalen derzeit intensiv unter Federführung des Kirchenkreises Soest-Arnsberg vorbereiten. Teil dieses Projektes sind auch verschiedene Pilgerwanderungen. Gleich drei davon bietet die Erwachsenenbildung im Kirchenkreis in den kommenden Wochen praktisch als Vorbereitung auf kommendes Jahr an. Alle stehen jeweils unter einem eigenen Titel: "Maria macht los!", "Mama Mary and the blind spots" und "Von wegen heilig - Familie und andere Katastrophen". Informationen dazu gibt es in einem Flyer.
Die Pilgerleitung übernimmt Heinz Hecking, dipl. Sparkassen-Betriebswirt im Ruhestand. Er lebt in Münster, war und ist Personaltrainer, Referent, Buchautor, Wanderer, erfahrener Pilger und Pilgerführer.
Sein Konzept für den Weg: „sitzen, aufstehen, gehen, springen, rasten, Schutz suchen, gemeinsam gehen, durchhalten, ankommen“. Der darauf ausgelegte Pilgerführer „unterwegs“ von Heinz Hecking ist im Teilnahmebeitrag enthalten.
Alle Infos zu den 8 Etappen, die unabhängig von einander gelaufen werden können, gibt es im Flyer
Weitere Angebote der Erwachenenbildung in Zusammenhang mit den Pilgertouren 2023 finden Sie hier
Die Reihe der Erwachsenenbildung zu Personal- und Strukturentwicklung geht weiter:
Freitag 31.3.2023, 10-13 Uhr via Zoom: Kirche von morgen - offen für alle Geschlechter? Referentin: Bernadette Möhlen, Bildungsreferentin, FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW
Mittwoch 19.4.2023, 18-20 Uhr via Zoom: Kirchenrecht als Freiheitsvehikel einer wirksamen Kirche in einer realen Welt. Referent: Oberkirchenrat Dr. Hans-Tjabert Conring, jur. Dezernent für Recht & Organisation und Diakonie im Landeskirchenamt der Ev. Kirche von Westfalen
Mittwoch 10.5.2023, 18-21 Uhr in der Tagungsstätte Soest in Kooperation mit der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.: Wie ist Jesus weiß geworden? Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus. Die Autorin Sarah Vecera ist Theologin und Religionspädagogin, Koordinatorin Global Education, Schwerpunkt "Rassismus und Kirche" bei der Vereinten Evangelischen Mission (Kosten 32 Euro inklusive Menü)
Anmeldung für die ersten fünf Termine bitte bis spätestens eine Woche vorher an helga.broemse @ evkirche-so-ar.de