Die Kirche im Dorf gelassen

Erstellt am 08.04.2022

Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer hat den Förderpreis der Stadt Soest jetzt an Mitglieder des Fördervereins überreicht.

Soest. Der Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Meiningsen ist mit dem Heimatpreis der Stadt Soest 2021 ausgezeichnet worden. Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer übergab die Auszeichnung jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Rittersaal des Burghofmuseums.

Der Heimatpreis wird einmal im Jahr verliehen. Der Rat der Stadt Soest entscheidet, welche Person oder Gruppe in der Stadt ihn bekommt. In diesem Fall lautete das Motto für Vorschläge und Bewerbungen, dass „Nachhaltiger Einsatz für die Entwicklung und Pflege unserer Heimat“ gelebt wird. Gesucht waren Initiativen, die mehr als nur einmalige Projekte bearbeiten und bereits erste Erfolge erzielt haben.

All dies trifft auf den Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Meiningsen zu. Der Erhalt der Kirche und des Gemeindehauses waren zentrale Anliegen der Gründungszeit in den 1990-er Jahren. Seit 2018 geht das Engagement der Ehrenamtlichen im Verein aber darüber hinaus. Sie widmen ihre Arbeit dem kirchlichen, sozialen und kulturellen Leben im Ortsteil, damit Meiningsen als lebendiges Dorf mit Zukunft erhalten bleibt – eben als Heimat.

„Sie sind weit mehr als ein klassischer Förderverein einer Kirche“, sagte Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer bei der Preisübergabe und verwies auf die Zukunftswerkstatt, mit welcher der Förderverein die Dorfbevölkerung in seine Arbeit einbezogen hatte, und auf umgesetzte Projekte wie Gesundheitsangebote im Gemeindehaus, Konzertveranstaltungen, die Einrichtung eines öffentlichen Bücherschranks und das Angebot eines Einkaufservices während der Coronazeit. Ganz aktuell hat der Verein Sprachförderangebote für ukrainische Flüchtlinge organisiert.

 „Auf diese Erfolge können alle Mitwirkenden sehr stolz sein. Für den Rat der Stadt Soest ist dieses Engagement vorbildlich und zukunftsweisend“, begründete Dr. Ruthemeyer die Entscheidung zur Preisvergabe nach Meiningsen.

Mit der Urkunde und der Heimatpreis-Skulptur nahmen die Vertreterinnen und Vertreter des Fördervereins auch das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro entgegen. „Wir werden das für die Inneneinrichtung der Kirche verwenden“, kündigte die Vereinsvorsitzende Heide Mertens an.

Üblicherweise geschieht die öffentliche Preisverleihung im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt im Blauen Saal vor mehreren Hundert Gästen. Wegen der Corona-Pandemie konnte der Empfang jedoch erneut nicht stattfinden, so dass für die Übergabe ein würdiger Rahmen im Rittersaal des Burghofmuseums gefunden wurde.