Verstärkung für Dream-Team Seelsorge

Erstellt am 14.06.2022

Pfarrer Tim Roza eingeführt / Gebürtiger Dortmunder ist leidenschaftlicher Sänger

Tim Roza (2. von rechts) verstärkt das Team Seelsorge. Gemeinsam von Pfarrerin Kathrin Koppe-Bäumer, Superintendent Dr. Manuel Schilling und Prädikantin Simone Pfitzner wurde er jetzt in sein Amt eingeführt. Foto: Hans-Albert Limbrock

Von Hans-Albert Limbrock

Soest-Arnsberg. Nein, prophetische Gaben muss man nicht wirklich haben, um vorherzusagen, dass die Evangelische Kirche in Zukunft verstärkt auf ehrenamtliche Kräfte in der Seelsorge setzen wird; besser: setzen muss. Der deutliche Rückgang bei den Bewerberinnen und Bewerbern im Pfarrberuf lässt das vielmehr zu einer zwingenden Notwendigkeit werden. Ohne Zweifel aber war man im Kirchenkreis Soest-Arnsberg sehr vorausschauend, als man bereits vor einigen Jahren beschlossen hat, das Seelsorge-Referat auszubauen, um eben Ehrenamtliche zu gewinnen und zu professionalisieren.

Mit Tim Roza (44 Jahre) wurde nun in der Hohnekirche ein Pfarrer in dieses Referat eingeführt, von dem Superintendent Dr. Manuel Schilling während des Gottesdienstes sagte: „Er ist die Traumbesetzung in einem Dream-Team.“  Roza folgt auf Christina Bergmann, die aus gesundheitlichen Gründen bereits vor einiger Zeit ausgeschieden ist, mit Roza wird diese Lücke nun wieder gefüllt.

Der gebürtige Dortmunder, der von sich selbst sagt, er sei ein „leidenschaftlicher Sänger“, ist bereits seit 2018 im Kirchenkreis tätig und war unter anderem zum Entsendungsdienst in den Kirchengemeinden Möhnesee und Neuengeseke. Außerdem hat er sich um den Bereich Seelsorge an der Reha-Klinik Möhnesee verdient gemacht. Tim Roza ist mit Anne Heckel verheiratet, mit der er zwei Kinder hat: Justus und Lotta, acht und sechs Jahre alt.

Dass der Kirchenkreis eine Entscheidung mit Weitblick gefällt hat, wurde beim Einführungs-Gottesdienst auch „von oben“ attestiert. Anja Franke, landeskirchliche Pfarrerin für Seelsorge und Gesundheitswesen, und Helga Wemhöner, Pfarrerin bei der Landeskirche für Seelsorge im Alter und Einrichtungen der Altenpflege, beglückwünschten den Kirchenkreis, weil man hier ein Seelsorgereferat für Interprofessionelle Teams (IPT) eingerichtet hat, als auf Ebene der Landeskirche vom Konzept solcher Teams  noch keine Rede war.  Das ist inzwischen komplett anders. Um die Kirche für die Zukunft wetterfest und handlungsfähig zu machen, soll verstärkt auf IPT gesetzt werden.

Der Kirchenkreis, so die Vertreterinnen der Landeskirche unterstreiche, mit seiner Entscheidung die Wichtigkeit der Seelsorge als kirchliche Wesensäußerung. So etwas gibt es bisher in keinem anderen Kirchenkreis, wodurch Soest-Arnsberg eine vielbeachtete Vorreiterrolle einnimmt. Dass die Arbeit trotz der Einschränkungen durch Corona Früchte trägt, zeigt die stattliche Zahl von Ehrenamtlichen, die sich bereits in der Seelsorge haben ausbilden lassen. Mit Tim Roza ist nun garantiert, dass diese Ausbildung weiter professionalisiert wird. „Ein absoluter Glücksfall für den Kirchenkreis“, lobte Dr. Schilling.