Die Kinder immer im Mittelpunkt

Bad Sassendorf. Sie sagt das nicht nur so dahin; sie lebt diesen Satz vielmehr. Er ist so etwas wie ihr Credo – im Beruflichen wie im Privaten: „Ich möchte den Kindern ganz viel Liebe geben.“ Carina Höfer ist studierte Waldorf-Lehrerin sowie selbstständiger Kinder und Jugendcoach, und sie ist seit einigen Wochen in der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Sassendorf aktiv, wo sie die Kinderkirche verantwortet. Einmal im Monat trifft sich dort das Vorbereitungs-Team, um einen Gottesdienst vorzubereiten. Singen, Spielen, Basteln und viel Spaß haben, stehen dabei im Mittelpunkt. „Weitere Angebote“, so die 36-Jährige, „sollen in Zukunft noch folgen.“

Bei ihrer Arbeit stehen die Kinder dabei stets im Mittelpunkt. „Jedes Kind“, so Höfer, „ist so toll, wie es ist.“ Vor allem in ihrer Funktion als Kinder- und Jugendcoach nimmt sie zunehmend wahr, dass Kinder immer gleicher und angepasster werden sollen: „Das ist keine gute Entwicklung, dabei bleibt die Individualität der Kinder auf der Strecke. Kinder sollten nicht immer nur regelkonform sein.“

Als eine ihrer wesentlichen Aufgaben sieht sie es daher, „die Seele der Kinder zu erreichen.“ Das schafft Carina Höfer, indem sie den Jungen und Mädchen, die zwischen 5 und 12 Jahre alt – vor allem Gehör schenkt, sich ihren großen und kleinen Sorgen und Nöten widmet: „Ich möchte ihnen zeigen, wie toll und wichtig sie sind, ihnen ganz viel Selbstvertrauen und Mut vermitteln.“

Denn genau das fehlt den Kindern oft. Einige von ihnen haben zum Beispiel Angst vor der Schule, Angst davor Arbeiten zu schreiben, Angst, schlechte Noten mit nach Hause zu bringen. „Schlechte Noten“, so die Erziehungs-Expertin, „sorgen für ein schwaches Selbstbewusstsein.“ Deshalb gehört auch Lernbegleitung zu ihrem Portfolio.

Höfer: „Als Coach helfe ich zahlreichen Kindern und Familien dabei, ihre Herausforderungen zu bewältigen. Ich freue mich sehr darauf und darüber, diese Arbeit nun durch mein Wirken in der Gemeinde zu ergänzen und den Kindern gemeinsam mit meinen wundervollen Kolleginnen viele neue Angebote zu ermöglichen. Als Gemeindepädagogin möchte ich das bestehende Angebot ergänzen und erweitern. Es gibt da noch viele Ideen.“ (Lim)