Musik und der Glaube an Gott

Erstellt am 25.11.2022

Claudia Hirschfeld aus Werl ist mit ihrer Orgel auf der ganzen Welt unterwegs

Haben gemeinsam eine gelungene Veranstaltung organisiert: Claudia Hirschfeld, Pfarrer Lutz Wulfestieg und Lena Husemann (Erwachsenenbildung). Foto: Toni Nitsche

Von Toni Nitsche

Werl. Dass Claudia Hirschfeld nicht nur der Musik ganz eng verbunden ist, sondern auch ihrem christlichen Glauben, machte sie jetzt bei einer Lesung mit Musik unter dem Motto:  „Alle Tasten im Schrank“ ganz deutlich.

Schon zu Beginn ging sie auf ihren christlichen Werdegang ein. „Ich freue mich heute, nach so vielen Jahren wieder hier in der Werler Pauluskirche zu sein“, begann sie ihre Ausführungen. Viele Jahre hat sie an der Evangelischen Werler Gemeinde verbracht. Vier Jahre war sie Schülerin an der Paul-Gerhardt-Schule. In der Pauluskirche besuchte sie regelmäßig die Schulgottesdienste und ging auch dort später zur Konfirmation.

Gute Erinnerungen hat sie noch an die Pfadfinderzeit und den Konfirmandenunterricht. Sie berichtete von der Hochzeit ihrer Schwester Karin und der Taufe der Nichten im Werler Gotteshaus. Schon als 12-Jährige durfte sie den damaligen Organisten an der Orgel während eines Gottesdienstes vertreten. Nun kehrte sie mit ihrer eigenen Orgel in die Pauluskirche zurück. „Ohne mein Instrument komme ich nie“, verriet sie.

Dass sie der Musik und dem christlichen Glauben sehr nahe steht, wurde schon zu Beginn der Veranstaltung überaus deutlich. Sie eröffnete die musikalische Lesung mit ihrer eigenen Komposition zum Glaubensbekenntnis.  Im ersten Teil ihres Auftritts berichtete sie aus ihrer mehr als 30-jährigen Erfahrung als Musikerin. Die heute in Ense wohnende Claudia Hirschfeld erzählte nicht nur von ihren Erlebnissen auf den Touren auf der gesamten Welt, sondern auch, wie sie zum Glauben gekommen ist. „Ich bin mit meiner Musik auf der ganzen Welt unterwegs und immer hat mich dabei der Glaube an Gott begleitet“, erzählte sie vor der Veranstaltung.

Im zweiten Teil las sie Geschichten aus ihrem Buch „Alle Tasten im Schrank“. Auch in diesen Storys wird ihre Liebe zur Musik und zum Glauben anschaulich dargestellt. Da ist der Musiker, der nach einem Unfall von seinen Nahtod-Erfahrungen berichtet. Im Himmel ist er dabei den großen Meistern Johann-Sebastian Bach, Johann Strauß, Ludwig van Beethoven oder auch Wolfgang Amadeus Mozart begegnet.

Besonders stolz ist auf das Grußwort im Buch von James Last. Dies hat er noch kurz vor seinem Tod verfasst. Dem Bandleader und Musikproduzent ist sie seit ihrer Kindheit  verbunden und er hat ihre Jugendzeit geprägt, denn ihre Eltern hatten eine große Plattensammlung von James Last. „Ich musste ihm vorher mein Buch zusenden“, erzählt sie. Das Grußwort kam mit den Worten zurück: „Man merkt ihren tiefen christlichen Glauben an und ich schreibe gerne ein Grußwort für ihr Werk“.

Die Lesung untermalte Claudia Hirschfeld mit eigenen oder bekannten musikalischen Werken an ihrer Orgel. Die Idee zu der Veranstaltung hatte Pfarrer Lutz Wulfestieg. Organisiert wurde der Abend von Lena Husemann von der Evangelischen Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Soest-Arnsberg.

Ihr tiefer christlicher Glaube trägt Claudia Hirschfeld.

Die Besucher lauschten andächtig den Erzählungen der berühmten Werler Tochter.