Professor Roser stellt im Petrushaus aktuelle Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt zu Corona vor.
Soest/Arnsberg. Für diese Erkenntnis hätte es nicht unbedingt Corona gebraucht: Der Mensch ist ein verletzliches Wesen. Aber die Pandemie hat diese Erkenntnis noch einmal deutlich verstärkt und auch mit einer schonungslosen Schärfe präzisiert. Traugott Roser, evangelischer Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Universität Münster, wird sich am Dienstag, 25. Oktober, um 18 Uhr im Petrushaus, Petrikirchhof 8, mit dieser Thematik beschäftigen.
„Vulnerabilität und Seelsorge: Mit Verletzlichkeit und Verletzungen umgehen“ ist sein Vortrag überschrieben. Darin wird Professor Roser unter anderem die Ergebnisse aus einem aktuellen Forschungsprojekt vorstellen, das durch die Corona-Pandemie überraschende Aktualität erhalten hat.
Während der durch Corona geprägten Jahre ist der Begriff Vulnerabilität ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Das aus dem Lateinischen stammende Wort steht für Verletzlichkeit und Verwundbarkeit. Aber auch unabhängig von der Corona-Pandemie weist der Begriff auf eine grundsätzliche existenzielle Erfahrung. Roser: „Vulnerabilität ist eine Konstante im menschlichen Leben. Wie Seelsorge dazu beiträgt, sensibel mit ihr umzugehen, dazu werde ich einige Gedanken beitragen.“
Pfarrerin Martina Kluft, Seelsorgerin am Klinikum Stadt Soest, und Pfarrer Tim Roza aus dem Seelsorgereferat des Kirchenkreises Soest-Arnsberg freuen sich, mit Professor Roser einen ausgewiesenen Experten für aktuelle seelsorgliche Fragen und Herausforderungen gewonnen zu haben: „Das wird ein interessanter Abend nicht nur für Menschen, die sich seelsorglich engagieren. Denn das Thema betrifft uns alle und jeder bringt da ganz eigenen Fragen und Erfahrungen mit.“
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich