Durchatmen und Seele baumeln lassen

Erstellt am 09.01.2020

SOEST-ARNSBERG.  – Grauer Himmel, kühle Temperaturen, Nieselregen oder Schnee: Im Herbst und Winter möchten viele Menschen nur eins: raus aus der Kälte und in den sonnigen Süden. Axel Nickol, Leiter des Reisedienstes bei der Diakonie Ruhr-Hellweg, sagt etwas anderes: Wer vom Alltag abschalten und gleichzeitig etwas für sein Wohlbefinden tun möchte, sollte gerade jetzt an die Nordsee fahren – nach Spiekeroog zum Beispiel. Im Kurzinterview erklärt der Tourismus-Experte, warum die Ostfriesische Insel in der dunklen Jahreszeit für viele Reisende so reizvoll ist.

Herr Nickol, eine Fahrt nach Spiekeroog im Winter – was ist daran attraktiv?

Axel Nickol: Freunde der Nordsee lieben die Monate im Herbst und Winter, denn diese sind besonders entspannend. Wenn die Saison eigentlich vorbei ist und man den Strand für sich alleine hat. Es ist herrlich, gleich morgens, an den Strand zu gehen – wenn die ersten Sonnenstrahlen zu sehen sind und nur eine Handvoll Spaziergänger unterwegs ist.

„Ein bisschen langweilig“, denkt jetzt vielleicht der ein oder die andere beim Lesen…

Nickol: Aber nein. Es gibt eigentlich keinen besseren Ort, um runterzukommen und abzuschalten. Denn gerade an solchen Tagen strahlt die Nordsee eine Ruhe aus, die beinahe meditativ wirkt. Man hört nur das leise Platschen der Wellen und die Schreie der Möwen. Der Geruch von Seetang und Salz tut gut. Spiekeroog zur jetzigen Zeit – das ist Durchatmen und die Seele baumeln lassen.

Was gibt es für Freizeitmöglichkeiten auf der Insel?

Nickol: Nach einem langen Spaziergang am Strand können die Gäste die Wellness-Oase oder das DünenSpa genießen. Auch darüber hinaus gibt es vielfältige Attraktionen für Groß und Klein. So können die Reisenden zum Beispiel ein Muschelmuseum besuchen oder einen Film im Inselkino ansehen. Eine Sehenswürdigkeit ist auch die historische, 1696 erbaute evangelisch-lutherische Inselkirche.

Wo können Reisende übernachten?

Nickol: Zum Beispiel im „Haus am Meer“, das die Diakonie betreibt. Von dort aus ist es nur ein „Katzensprung“ bis zum Strand. Unsere Familienferienstätte bietet ideale Bedingungen für Kinder- und Jugendgruppen, Konfirmandenfreizeiten, Eltern mit Kindern und spontane Backpacker auf der Suche nach Entschleunigung.

Weitere Informationen unter: www.diakonie-haus-am-meer.de

 

Axel Nickol, Leiter des Reisedienstes bei der Diakonie Ruhr-Hellweg. Foto: drh/René Golz

Besondere Atmosphäre am Strand: Auch in der kühleren Zeit des Jahres kann die Nordseeinsel Spiekeroog reizvoll sein. Foto: drh