Initiative für Lieferkettengesetz

Erstellt am 18.06.2020

LIPPSTADT - Tote bei Fabrikbränden, zerstörte Regenwälder für Palmöl, Kinderarbeit in Steinbrüchen und Kakaoplantagen, Löhne weit unter dem Basis-Existenzlohn, viel zu lange Arbeitstage, ungeschützter Umgang mit Chemikalien, verseuchte Flüsse - auch deutsche Unternehmen sind weltweit immer wieder an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beteiligt – ohne dass sie dafür rechtliche Konsequenzen fürchten müssen.

Die Initiative Lieferkettengesetz, ein Zusammenschluss von ca 90 Organisationen der Kirchen, Gewerkschaften, Menschenrechts-, Entwicklungs- und Umweltorganisationen fordert einen gesetzlichen Rahmen entlang der gesamten Lieferketten zu schaffen, mit dem Unternehmen verpflichtet werden, auch im Ausland Menschenrechte und Umweltstandards zu achten. Unternehmen, die für Schäden an Mensch und Umwelt verantwortlich sind, müssen dafür haften. Geschädigte müssen auch vor deutschen Gerichten ihre Rechte einklagen können.

Die Mitglieder des RAK schließen sich dieser Forderung an und rufen die Menschen im Evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg dazu auf, mit der Unterzeichnung der Online Petition (unter Initiative Lieferkettengesetz.de) bis Ende Juli die Forderung nach einem Lieferkettengesetz tatkräftig zu unterstützen!

 

Die Mitglieder des RAKs bekräftigen ihre Forderung nach einem Lieferkettengesetz und bitten die Kirchengemeinden um Unterstützung. Foto: Margot Bell