Marienvesper und Pilgerweg

Erstellt am 25.08.2023

Zwei ökumenische Projekte rücken im September Gottesmutter Maria in den Mittelpunkt

Soest. Dass eine Evangelische Kirche im Titel den Namen von Maria trägt, ist eher selten. Wenn es in diesem Gotteshaus dann auch noch 62 verschiedene Darstellungen – Bilder, Skulpturen, Motive in den Glasfenstern - der Gottesmutter gibt, dann ist das schon recht außergewöhnlich. Aber auch das unterstreicht die Soester Wiesenkirche in ihrer Besonderheit.

Seit nunmehr neunzehn Jahren ist es ein liebevoll gepflegter Brauch, dass im September mit der Marienvesper der besonderen Rolle von Maria gedacht wird. Der Termin liegt dabei immer um Mariä Geburt, jenem Kirchenfest, das am 8. September gefeiert wird.

In diesem Jahr wird die Marienvesper, die von Beginn an ein ökumenisches Projekt war, an exakt diesem Termin stattfinden. Beginn ist um 19 Uhr in der Wiesenkirche. Vorbereitet wurde der Gottesdienst einmal mehr vom ökumenischen Arbeitskreis. Die Predigt, die jedes Jahr zwischen Evangelischer und Katholischer Kirche wechselt, wird Pater Ralf Preker aus Werl halten.

Die musikalische Verantwortung und Gestaltung trägt die Kantorei an St. Maria zur Wiese unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar. Unterstützt wird der Chor durch vier Blechbläser. Gesungen wird das Magnificat octavi toni von Orlando di Lasso , The Short Service (Magnificat) von Orlando Gibbons, das Ave Maria von Ardelt und Stabat mater von Zoltán Koldály - insgesamt festliche Musik, die der besonderen Akustik der Wiesenkirche Rechnung trägt.

Im Anschluss an den Gottesdienst laden die Veranstalter ins Wiese-Gemeindehaus zu einem ungezwungenen Austausch mit kleinem Imbiss und Getränken ein.

Schon jetzt wird auf den Pilgerweg hingewiesen, der in ökumenischer Verbundenheit seit 2005 gemeinsam von Soest nach Werl gegangen wird Treffpunkt ist am 16. September um 11.45 Uhr an der Wiesenkirche, Start ist dann um 12 Uhr.

Eine von 62 Marien-Darstellungen in der Wiesenkirche: in diesem Fall ein Glasbild „Maria mit Kind“ in einem Fenster von Stockhausen.