Baustelle hat endlich ein Ende

Erstellt am 27.03.2024

Jugendkirche findet in der Puppenstraße nun ein neues Domizil

Vor dem Gebäude: Der Eingang zur Jugendkirche ist in der Puppenstraße, gleich dort, wo „Kirchenkreis Soest" am Gebäude steht. Links um die Ecke geht es zum nördlichen Petrikirchplatz. Die Richtung zeigen von links Julius Pape, Linja Breitenstein und die beiden Jugendreferenten Nathalie David und Sascha Herchenröder. Fotos: Thomas Brüggestraße

Von Thomas Brüggestraße

Soest. Die Evangelische Jugendkirche in Soest hat endlich ein neues Domizil im eigenen Gebäude des Kirchenkreises zwischen Petrikirchplatz und Puppenstraße. Früher wurde hier Mode verkauft. Nach einer Zeit des Leerstands und Verzögerungen durch die Corona-Pandemie und den schleppenden Neustart danach freuen sich die neuen Jugendreferenten Nathalie David und Sascha Herchenröder gemeinsam mit ihrem Team auf neues Leben im Haus: Die Baustelle hat endlich ein Ende.

Von der Puppenstraße aus ganz links am Gebäude geht es hinein und gleich eine kleine Treppe hoch in den Bistrobereich. Wer möchte, kann auch den Aufzug nehmen. Sitzen und sich unterhalten kann man im Bistro. An der geräumigen Theke können alle erst einmal Heiß- oder Kaltgetränke bestellen. Gemeinsam kochen und dann zusammen essen, auch das geht hier.

Platz satt ist in den komplett durchrenovierten Räumen. „Acht Halbetagen", rechnen die Jugendreferenten glücklich vor: „Hier gibt es überall Räume und neuen Platz zu entdecken, und es ist auch noch nicht alles voll gestellt mit Möbeln: Wir möchten allen, die hierher finden, Platz anbieten, den sie sich selber gestalten können. Wie es am Ende werden wird, muss sich zeigen – wir wollen erst einmal testen, was die Menschen hier im Haus der Jugendkirche mögen, was ihre ganz eigenen Wünsche und Schwerpunkte sind."

Es gibt zwei Büros für die Jugendreferenten. Es gibt Ecken mit Sitzkissen, eine Couch wird noch aufgestellt eine Halbetage tiefer. Die Treppe hinunter, noch eine Halbetage tiefer ist der Raum für Gottesdienstbesucher. Über eine andere Treppe kommt man eine Halbetage höher, dort ist die Bühne mit viel Platz für Bands, die man vom Gottesdienstraum aus sehen und hören kann. Gegenüber dieser Bühne, im Rücken der Zuhörer, ist die Tontechnik untergebracht. Irgendwo kommen auch noch ein Beamer und eine Großleinwand unter, und dann gibt es eine Halbetage unter dem Gottesdienstraum auch noch Platz für Spiele. Ein Kicker ist schon einmal aufgestellt, mehr soll folgen, nach und nach.

„Herzliche Einladung an alle“, sagen Nathalie David und Sascha Herchenröder: „Hier sind alle willkommen." Das Konzept: Mit den neuen Räumen Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen und gerne auch ins Gespräch kommen, gerne auch über die ewig gleiche frohe Botschaft.

Einen ersten Gottesdienst gab es gleich zur Einweihungsfeier. Passend drehte sich dabei alles ums Thema Baustelle: „Was ist mein Fundament – worauf kann ich bauen?" Ein Gottesdienst von jungen Leuten für junge Leute, mit jungen Leuten. Ohne Pfarrer – das Team der Jugendkirche plant alles selber, gestaltet den Gottesdienst selber. Nach dem Gottesdienst war Party für alle.

Weitere Jugendgottesdienste sind am 28. April, 18. Mai, 16. Juni, 20. September, 6. Oktober, 24. November, jeweils um 17 Uhr, am 23. Dezember um 19 Uhr. Außer in den Ferien ist immer montags von 18 bis 20 Uhr Treffen für alle Interessierten, um den jeweils nächsten Jugendgottesdienst vorzubereiten: Worum soll es gehen, was genau soll stattfinden, wer macht was? „Auch hier sind alle willkommen – wir sind keine geheime, elitäre Runde", so laden die beiden Jugendreferenten ein.

Ab dem 11. April gibt es wöchentlich einen Jugendtreff in Zusammenarbeit mit der Petri-Pauli-Kirchengemeinde. Offen für Jugendliche ab 13 Jahren und junge Menschen: Spielen, essen, Karaoke, Kartenspiele, Videospiele – das soll es geben. Eine gute Zeit sollen alle zusammen haben, das ist der Plan. Vorschläge für weitere Angebote sind willkommen.

Wer gehört alles zum Team? Die beiden Jugendreferenten. Merle Groß-Ophoff und Julius Pape. Die beiden machen gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Linja Breitenstein ist als Praktikantin mit im Team. Und außerdem sind noch alle mit dabei, die mit in den Vorstand der Jugendkirche Soest gewählt wurden. Elf sind sie insgesamt.

 

Platz satt ist auf acht Halbetagen. Hier sieht man den Blick auf die Bandebene mit Merle Groß-Ophoff und Julius Pape auf der Bühne. Eine Halbetage darunter sitzen die Gottesdienstbesucher, haben die Musiker im Blick und können zuhören.

In der unteren Halbetage steht ein Kicker bereit. Sascha Herchenröder, Julius Pape, Schaufensterpuppe Hugo, Nathalie David und Linja Breitenstein spielen am Kicker

Viel Platz ist im Bistrobereich, gleich wenn man ins Gebäude kommt. Hier stehen von links Julius Pape, Sascha Herchenröder, Merle Groß-Ophoff, Linja Breitenstein, Nathalie David und Superintendent Dr. Manuel Schilling.