Ein Film der Menschlichkeit

Erstellt am 02.04.2024

Soester Gruppe von Amnesty International zeigt „Green Border“

Die Verheißung einer sicheren Zukunft in Europa wird für viele Flüchtlinge zu einer Falle.

Soest. Die Soester Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) präsentiert in einer Sondervorstellung den Spielfilm „Green Border“. Er läuft nur am Sonntag, 21. April, um 17 Uhr im Schlachthofkino am Ulrichertor in Soest. Die polnische Regisseurin Agnieszka Holland thematisiert in ihrem neuen Spielfilm das Flüchtlingselend an der Grenze zwischen Belarus und Polen. Angelockt von den Versprechungen des belarussischen Machthabers Lukaschenko macht sich eine syrische Familie auf nach Minsk, um von dort über Polen zu Verwandten nach Schweden zu kommen. Doch die Verheißung einer sicheren Zukunft in Europa wird zur Falle. Mit vielen anderen Geflüchteten hängt die Familie im Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest und wird von Grenzschützern hin und her getrieben.

„Green Border“ wurde bei der Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury und sechs weiteren Preisen ausgezeichnet. Der Film wird von der Kritik als „Meisterwerk voller Menschlichkeit“ gelobt. Pushbacks, also das Zurückschieben von Geflüchteten nach dem Grenzübertritt, sind illegal. Amnesty International fordert eine Flüchtlingspolitik, die den Standards entspricht, die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte setzt. „Green Border“ zeigt die Grausamkeit der Menschenrechtsverletzungen an der europäischen Außengrenze. Platzreservierung unter www.schlachthofkino.de. Nach dem Film lädt Amnesty zum Gespräch ins Café „Abspann“ ein.