Soest. Intensiver kann Theaterspiel kaum sein: Eine Stunde lang zeigt Maria Warkentin im Stück „Rut – die Freundin der Lieblichen“ die emotionalen Höhen und Tiefen, die die Titelfigur Rut durchlebt. Am Samstag, 11. Mai, können die Besucher gemeinsam mit der Darstellerin Verzweiflung, Wut, Trauer, Angst und Leidenschaft ab 18 Uhr in der Kirche Neu St. Thomä durchleben. Der Autor Christoph Nix hat ein sehr komplexes Stück geschrieben, das sich eng an das Buch Rut aus dem Alten Testament anlehnt und gleichzeitig eine Geschichte geschaffen, die vielfältige Probleme und Fragestellungen unserer heutigen Zeit aufgreift.
Die Moderation an diesem Abend, der vom Soester Verein „Kultur A-Z“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Erinnerungsjahr „100 Jahre Wolgadeutsche Republik“ organisiert wird, hat Superintendent Dr. Manuel Schilling. Begleitend wird eine Quintessenz aus der Wanderausstellung „Deutsche aus Russland, Geschichte und Gegenwart“ von Dr. Eugen Eichelberg gezeigt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Finanzierung der Veranstaltungen des Erinnerungsjahres wird gebeten.
Maria Warkentin verkörpert die Rolle der Rut in einem intensiven Theaterstück.