„Klima macht keine Ferien“ - Gute Resonanz auf erste Fahrrad-Demo der Fridays-for-Future-Bewegung

Erstellt am 30.08.2019

Von Hans-Albert Limbrock

SOEST. Nein, den Vorwurf, dass die Schülerinnen und Schüler die Fridays-for- Future-Demonstrationen nur besuchen, um „blau“ zu machen, kann man ihnen nicht machen. Denn auch in den Ferien kamen sie besonders zahlreich zu der ersten Fahrrad-Demonstration.

„Klima macht keine Ferien“, begrüßte Mitorganisatorin Madee Pante denn auch die Schar der Demonstranten. Erfreulich: Unter den knapp zweihundert waren nicht nur Jugendliche, sondern auch eine stattliche Zahl alteingesessener  Soester Bürger, auch einige Ratsmitglieder und Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises.

Ausgangspunkt war der Soester Bahnhof. Von dort aus ging es einmal fast rund um die Stadt. Endpunkt und Schlusskundgebung war der Vreithof.  Die Polizei sorgte für freie Fahrt und sperrte kurzfristig jeweils die Kreuzungen, sodass die radelnden Demonstranten auch bei Rot über die Ampeln fahren durften. Damit erfüllte sich zumindest für ein paar Minuten die Vision und Hoffnung nach einer autofreien Innenstadt. Pante: „Wir wollen hier in Soest einen Verkehrswende mit einem günstigen ÖPNV und einer autofreien Innenstadt.“

Und damit auch die Autofahrer, die an den Kreuzungen eine unfreiwillige Zwangspause einlegen mussten, wussten, worum es bei der Protestbewegung ging, skandierten alle: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut.“

Für Josha Ellersiek, der auch in der Johannesgemeinde und in der Evangelischen Jugendkirche aktiv ist, gibt es zu Fridays for Future keine wirkliche Alternative: „Klimaschutz betrifft uns alle, auch wir als Kirche können unseren Beitrag dazu leisten, Gottes Schöpfung zu bewahren.“

Mitorganisatorin Madee Pante: „Klima macht keine Ferien!“ Fotos: Hans-Albert Limbrock

Über 200 Teilnehmern traten bei der ersten Soester Fahrrad-Demo in die Pedale.

Bunt und fantasievoll waren die Botschaften, die einige an ihren Rädern befestigt hatten.