Ein spannendes Thema: Professor Radebold referiert über Kindheiten im Zeichen des Weltkrieges.
SOEST. Anfang September hat sich der Beginn des 2. Weltkriegs zum 80. Mal gejährt. Für viele Menschen ist dieses Thema immer noch aktuell und berührt sie auch nach so langer Zeit. Gerade im ländlichen Raum, in der Nähe des Ruhrgebietes treffen viele, oft gegensätzliche Geschichten aufeinander. Dem trägt der Ambulante Hospizdienst mit einer Veranstaltung am Donnerstag, 26. September, ab 19.30 Uhr im Ardeyhaus Rechnung. „Kindheiten im 2. Weltkrieg“ heißt der Vortrag, den Professor Dr. Hartmut Radebold an diesem Abend bei freiem Eintritt halten wird.
Die Erlebnisse und die Erzählungen über diese Zeit prägen bei vielen auch heute noch die Einstellung zur eigenen Endlichkeit und den Umgang mit den erlebten Traumatisierungen. Was wurde davon zum Beispiel an die nächste Generation weitergegeben? Der Hospizdienst lädt dazu ein, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Als emeritierter Professor für Klinische Psychologie beschäftigt sich Radebold seit langem mit dem Thema der Kriegskindergeneration. Er gilt als Begründer und Nestor der deutschsprachigen Psychotherapie älterer Menschen und hat verschiedene Bücher zu dem Thema veröffentlicht.