Trauer um Eduard Wörmann

Erstellt am 26.11.2020

SOEST – Er war so etwas wie das soziale Gewissen der Evangelischen Kirche von Westfalen und wurde Zeit seines 90 Jahre währenden Lebens nicht müde, sich für die Schwachen und die Menschen am Rande der Gesellschaft einzusetzen: Nur wenige Monate, nachdem er in Soest seinen 90. Geburtstag feiern konnte, ist der frühere Sozialpfarrer Eduard Wörmann verstorben.

Der gebürtige Bielefelder war von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1995 Leiter des landeskirchlichen Sozialamtes im Tagungshaus Villigst und damit Landessozialpfarrer. Als EKD-Beauftragter hat sich Wörmann zwischen 1990 und 1997 mit sozialethischen Konzepten für die Überwindung der Arbeitslosigkeit eingesetzt. Überhaupt bestimmte sein Einsatz für die Humanisierung der Arbeit und Mitbestimmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Betrieben und Unternehmen sein Lebenswerk.

Besonders hat er sich für neue Chancen und Initiativen für und mit Arbeitslosen eingesetzt – vor  allem für Langzeitarbeitslose, Jugendliche ohne Ausbildung und Beschäftigung sowie Menschen mit Behinderungen und deren Teilhabe an der Gesellschaft. Für seine vielfältigen Verdienste wurde Eduard Wörmann mit zahlreichen Ehrenpreisen ausgezeichnet. (Lim)

 

Im Alter von 90 Jahren verstorben: Der frühere Sozialpfarrer Eduard Wörmann