Mit Zink, Dulzian und Wurstfagott

Erstellt am 22.12.2021

Soest. Mit einem Werkstattkonzert in der Hohnnekirche fand der Stadtpfeiffer-Workshop für alte Blasinstrumente unter der Leitung der beiden Dozenten Jenny Heilig und Martin Lubenow seinen würdigen Abschluss. Das Besondere des Workshops war, dass Neulinge und Erfahrene auf den alten Instrumenten an einem Ort zusammengeführt wurden. 26 Teilnehmende – die Hälfte aus dem Kreis Soest die andere Hälfte aus ganz NRW – bevölkerten für einen musikalischen Tag das Hohne-Gemeindehaus. Zweite Besonderheit war die Beteiligung verschiedenster Generationen – und damit gerade auch junger und ganz junger Teilnehmer.

Arp Hinrichs, Initiator und Organisator des Stadtpfeiffer-Workshops äußerte sich sehr zufrieden mit Resonanz und Ablauf der Veranstaltung: „Es hat sich gezeigt, dass es auch in Westfalen eine ansehnliche Gruppe an Praktikern und Interessierten an Alter Musik gibt.“ Das über den Workshop hinausweisende Ziel einer weiterführenden Vernetzung der Musiker sei vollständig aufgegangen.

Zum Einsatz kam zunächst eine beträchtliche Zahl an Krummhörnern – sodass jeder Teilnehmer einmal dieses Instrument mit dem „ultimativen Mittelalter-Sound“ kennenlernen konnte. Anschießend teilte sich die Gruppe in Neueinsteiger und Erfahrene auf, um angepasst an das jeweilige Niveau Ensemblestücke zu erarbeiten. Dabei erklangen auch Zinken (Flöten-ähnliche Holztrompeten), Sackbut (Barockposaunen), Dulzian und Rankett („Wurstfagott“).

Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Workshop eine vielversprechende Auftaktveranstaltung war, an die sich noch manches musikalische Zusammentreffen anschließen werde. www.kulturm.org

Die an Spazierstöcke erinnernden Krummhörner gab es in allen erdenklichen Größen.

Junge, alte Musik: Für Zink und Dulzian begeisterte sich auch der musikalische Nachwuchs. Fotos: Arp Hinrichs