Worte und Musik eines Eigenbrötlers

Erstellt am 14.01.2022

Soest. „Sei immer Du - und sei es ganz!“ Eine Erinnerung an den musikalischen Schriftsteller Franz Grillparzer wird es kurz nach seinem 150. Todestag am Sonntag, 23. Januar, um 16 Uhr in der St. Petri-Kirche geben. Pfarrer Christian Casdorff wird aus dem Werk Grillparzers vortragen und dazu Klaviermusik von W.A. Mozart, Beethoven, Schubert, F.X. Mozart spielen.

Der eigenbrödlerische Grillparzer vergrub sich jahrzehntelang hinter den Aktenbergen des Finanzarchivs von Wien - und schrieb die menschenfreundlichsten Theaterstücke, Geschichten und Gedichte. Und keiner konnte so herzgenau über Musik schreiben.

Seine zart erfundene Geschichte „von einem armen Spielmann“ wird aufgeblättert, auch Grillparzers Erinnerungen an wundersame Begegnungen mit Beethoven; dazu noch Verse z.B. auf seine Lieblinge Franz Schubert oder Wolfgang Amadeus Mozart - nicht zu vergessen ein Gedicht auf dessen melancholisch im Schatten des Vaters verschwindenden Sohn Franz Xaver Mozart. Grillparzer spielte selbst leidenschaftlich gern Klavier, freilich weniger Stücke verehrter Meister - stundenlang konnte er phantasieren und improvisieren.

Christian Casdorff erzählt, liest vor und spielt zwischendurch auf dem Petri-Flügel.

Am Eingang gibt es regelkonform eine 2G-Kontrolle (bitte gültigen Nachweis über „geimpft“ oder „genesen“ zeigen), weiterhin sind nur die Hälfte der Bänke freigegeben, Maskenpflicht während der ganzen Veranstaltung. Der Eintritt ist wie immer frei, Kollekte am Ausgang.

 

Galt als Genie und war ein Eigenbrötler: Franz Grillparzer