Kleinod in der Diaspora

Erstellt am 17.02.2023

Renovierungsarbeiten an Dankeskapelle abgeschlossen

Das Gerüst an der Dankeskapelle kann nun wieder abgebaut werden; die Arbeiten sind abgeschlossen. Foto: Hans-Albert Limbrock

Lippetal. Dass Kirchen geschlossen und aufgegeben werden, weil es nicht mehr ausreichend Bedarf für sie gibt, ist inzwischen auch im Evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg gelebte Realität. Umso positiver, wenn noch in Gotteshäuser investiert wird, damit sie auch in Zukunft den Gläubigen zur Verfügung stehen.

So geschehen jetzt an der Dankeskapelle in Herzfeld, die zur Kirchengemeinde Weslarn gehört. Bereits seit geraumer Zeit laufen die Renovierungsarbeiten in und an dem Gebäude, das eher unscheinbar an der Diestedder Straße liegt. Jetzt ist ein Ende der Arbeiten in Sicht, sodass das Gerüst wieder abgebaut werden kann.

Zuletzt wurde der Schiefer am Turmhelm erneuert. Auch der Turmschmuck wurde aufgearbeitet. „Er entspricht jetzt wieder dem aus der Zeit, aus der er stammt“, erklärt Dirk Pieper, verantwortlicher Architekt im Kirchenkreis Soest. Die Dankeskapelle wurde in den Jahren 1953 bis 1954 erbaut, als Christen mit evangelischem Glauben aus den Ostgebieten in die katholische Hochburg Herzfeld zogen und dort die Diaspora-Kapelle errichteten.

Mit neuem Putz und Außenanstrich ist die kleine Kirche, die seit wenigen Jahren unter Denkmalschutz steht, nun wieder ein echtes Kleinod und Mittelpunkt für die evangelischen Christen in Herzfeld und Umgebung. (Lim)