Besonderes Schwesternschafts-Jubiläum gefeiert

Erstellt am 09.06.2023

Insgesamt 175 Jahre Schwesternschaft teilen stolz und dankbar vier Jubilarinnen

Die Jubilare: Schwester Gudrun Müller, Altoberin Gisela Borg und Rosemarie Brettschneider wurden durch Oberin Renate Schumann (v.l.) für ihre Jubiläen geehrt. Fotos: EFHiW

Soest. Am Trinitatis-Schwesterntag, dem 4. Juni 2023 wurde ein besonderes Jubiläum in Soest gefeiert: Altoberin Schwester Gisela Borg ist vor 70 Jahren in die Schwesternschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen eingetreten. Schwester Gudrun Müller feiert ihr 45jähriges Schwesternschafts-Jubiläum, Karin Hanke ist vor 35 Jahren und Rosemarie Brettschneider vor 25 Jahren dem Freundeskreis der Schwesternschaft beigetreten. In einem Abendmahlsgottesdienst wurde dies durch Pfarrerin Birgit Reiche, Leiterin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, und Oberin Renate Schumann besonders gewürdigt. Pfarrerin Reiche sprach ihnen zu: „Wir danken Ihnen für die langjährige Treue, mit der Sie der Gemeinschaft angehören und sie mit Ihren jeweils eigenen Gaben bereichern. Heute stellen wir Sie für Ihren weiteren Lebensweg unter Gottes Segen: Geht im Segen eure Wege. Es schütze euch Gott wie in einem weiten Haus, damit ihr geborgen seid. Es geleite euch Jesus Christus auf euren Wegen, damit ihr nicht alleine geht. Es umhülle euch Gottes Geist, damit euch Glaube und Hoffnung bleiben - heute und alle Tage eures Lebens.“

Gisela Borg, 1937 geboren, ist ausgebildete Einzelhandelskauffrau, Krankenschwester, Unterrichtsschwester und Pflegedienstleiterin. Sie war langjährig tätig im Evangelischen Krankenhaus Schwerte. Am 30. Mai 1953 wurde sie in die Schwesternschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen aufgenommen. 1986 wählten die Schwestern sie zur Oberin. 2012 gab sie das Amt der Oberin in die Hände von Schwester Renate Schumann. 2007 - zum 100-jährigen Jubiläum der Schwesternschaft - erzählte sie: „1953 trat ich in die Schwesternschaft ein, weil ich meinen Glauben in einer Gemeinschaft leben wollte. 1986 habe ich mich der Wahl zur Oberin gestellt, weil zu der Zeit eine Schwesternschaft ohne Oberin nicht denkbar war. Doch wichtiger war mir, dass die älteren Schwestern wieder das Gefühl der Sicherheit bekamen. Im Laufe meiner Tätigkeit wurde mir mehr und mehr bewusst, dass für die meisten der Schwestern die Schwesternschaft IHR Zuhause bedeutet.“ Auch wenn die Schwester im Ruhestand in ihrer eigenen Wohnung lebt, braucht sie die Gemeinschaft.

Altoberin Gisela Borg blickt zurück auf 70 Jahre Schwesternschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen