Kronenkreuz für aktive Mitarbeit in der Gemeinde

Erstellt am 13.10.2023

Evangelische Kirche in Neheim beendet „Monat der Diakonie“ mit feierlichem Gottesdienst

Christian Korte (Diakonie-Vorstand), Superintendent Dr. Manuel Schilling, Pfarrer Dr. Udo Arnoldi und Diakoniepfarrerin Susanne Klose-Rudnick freuen sich zusammen mit den Konfis aus der Gemeinde über die Geehrten: Elke Beyrodt, Ingrid Binhold, Gisela Boehnke, Renate Lintzen, Ursula Mex und Johanna Vollmer. Fotos: Frank Albrecht

Von Frank Albrecht

Neheim. Mit einem Gottesdienst unter Mitwirkung von Superintendent Dr. Manuel Schilling, Diakonie-Pfarrerin Susanne Klose-Rudnick, Pfarrer Udo Arnoldi sowie Christian Korte vom Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg wurde jetzt das Ende des so genannten Monats der Diakonie in der Neheimer Gemeinde gefeiert. Höhepunkt war die Verleihung des Kronenkreuzes der Diakonie an sechs verdiente Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde. Unter Mitwirkung der Konfirmanden aus der Gemeinde stimmte Pfarrer Dr. Udo Arnoldi die Gäste auf einen besonderen Gottesdienst ein.

Der begann schließlich mit einem feierlichen Einzug in die Kirche zu den Klängen des Posaunenchors der Evangelischen Kirchengemeinde Neheim. Nach der Begrüßung durch den Hausherrn lasen sieben Jugendliche aus dem Kreis der Konfirmanden das Evangelium und erzählten von der Geschichte des Lazarus. In seiner Predigt verband Superintendent Dr. Manuel Schilling die Texte der Jugendlichen mit dem Monat der Diakonie. „Die Geschichte aus dem Evangelium ist wie gemalt für den Monat der Diakonie“, befand Schilling. So gelte es doch, die Arbeit der Diakonie in und für die Gemeinde bekannt zu machen sowie für alle kennenzulernen. Und nicht zuletzt, so Superintendent Schilling, sei die Geschichte von Jesus auch eine der Diakonie.

Jesus habe sich als Heiler und Friedensbote gezeigt, dessen größte Tat es gewesen sei, Tote wieder zum Leben zu erwecken. Die Worte „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ zeigten, so der Superintendent des Kirchenkreises, deutlich die Motivation von Jesus, in den Kampf für das Gute des Lebens zu ziehen. Vor dem Hintergrund der wichtigen Themen, was der Tod mit den Menschen mache, was Jesus mit dem Tod mache und schließlich die Art und Weise, wie Jesus den Tod angehen wolle, wiederholten die „Konfis“ ihre Texte auf Bitten von Dr. Schilling noch einmal vor der Gemeinde.

Damit sollten die Gedanken zusammen mit der Gemeinde erarbeitet werden. Die Diakonie sei wichtig, so der Superintendent, weil alle Menschen von Leiden und Tod eines einzelnen betroffen seien. Die Geschichte habe gezeigt, dass Jesus Leiden und Tod nicht akzeptieren wolle. Diakonie – das sei jeden Tag einfache Hilfestellen für das Leben zu verrichten.

Gedanken über die Verbindung von Diakonie und Evangelischer Kirche gab es ferner von Christian Korte aus dem Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg. „Diakonie ist ein wesentlicher Teil der Evangelischen Kirche“, befand Korte vor der Gemeinde. Im 175. Jahr der Diakonie sei er dankbar für die Fülle an diakonischem Engagement, das er während des Monats der Diakonie in der Gemeinde entdeckt habe. Mit dem goldenen Kronenkreuz wolle er sich bei einigen Mitgliedern – stellvertretend für viele andere, die ebenfalls wertvolle Arbeit leisteten – bedanken. Das Kronenkreuz mit den Buchstaben „I“ und „M“ stehe für Not und Tod, die Krone dabei symbolisiere die Hoffnung und die Auferstehung. Die Verleihung des Kreuzes als Ganzes sei als Ermutigung für weitere Unterstützung und als Dank zu verstehen, so Korte.

Pfarrer Dr. Udo Arnoldi stellte seiner Gemeinde dann die sechs Mitglieder zur Verleihung des Kronenkreuzes vor und erzählte dazu von ihrem Leben in und für die Gemeinde. Mit jeweils einem persönlichen Wort und der Gratulation von Pfarrer Arnoldi wurde das Kronenkreuz an Elke Beyrodt (80 Jahre), Ingrid Binhold (82), Gisela Boehnke (73), Renate Lintzen (65), Ursula Mex (91) und Johanna Vollmer (75, Kirchengemeinde Hüsten) verliehen. Gewürdigt wurde mit der Verleihung unter anderem die Mitarbeit in Kindergottesdiensten oder im Team des Kirchcafés, aber auch die ehrenamtliche Tätigkeit als Küsterin oder Musikerin im Posaunenchor der Kirchengemeinde. Das Kronenkreuz ist ferner auch ein Dankeschön für die Tätigkeit in den Besuchsdiensten der Gemeinde sowie die Arbeit mit und Unterstützung von Geflüchteten, die bis zum Sprachkurs reicht.

Beim Empfang nach dem Gottesdienst nutzte Diakonie-Vorstand Christian Korte die Möglichkeit, sich noch einmal persönlich bei den Gästen für ihre diakonische Arbeit in der Gemeinde zu bedanken. Der Monat der Diakonie sei stets eine gute Möglichkeit, die im Bereich der Diakonie Ruhr-Hellweg ansässigen Gemeinden mit ihren Angeboten und Menschen einmal genauer kennenzulernen. Als Dankeschön für die Gemeinde, aber auch um weiter in Kontakt zu bleiben, überreichte Christian Korte eine Fürbitten-Stele, die Dr. Udo Arnoldi für seine Gemeinde in Empfang nahm.

„Es ist unsere Aufgabe, die Liebe Gottes zu den Menschen zu tragen“, so Korte, „ohne Menschen gibt es auch keine Diakonie!“ Die Fürbitten-Stele diene mit der Möglichkeit, direkt an ihr Botschaften für Gott und Menschen zu hinterlassen, auch als länger währende Kontaktmöglichkeit zur Diakonie. Zudem solle die Stele, die in der Abtei Königsmünster speziell für die Kirchengemeinde Neheim gefertigt wurde, auch die Verbundenheit der drei Kirchenkreise in der Region – Soest-Arnsberg, Unna und Hamm – symbolisieren.

Diakonie-Vorstand Christian Korte überreicht Pfarrer Dr. Udo Arnoldi (re.) zum Abschluss des Monats der Diakonie eine speziell gefertigte Fürbitten-Stele für die Gemeinde.

Zur Predigt von Superintendent Dr. Manuel Schilling wurden auch die Konfirmanden aus der Gemeinde eingebunden und beteiligten sich mit Texten zum Evangelium.