Seit 32 Jahren im Presbyterium

Neuengeseke. In der Evangelischen Kirche leiten Presbyter die Kirchengemeinde. 32 Jahre gehörte  Goswin von Bockum dazu, seit acht Jahren auch als Vorsitzender. Daran erinnerte ein von Ute Schulte-Overbeck verfasster und von Brigitte Diemel vorgetragener Text beim Gottesdienst in der Neuengeseker Kirche.

Der ehemalige Pfarrer Dietrich Woesthoff lobte, es seien liebe Menschen in Neuengeseke gewesen, auch liebe Menschen wie Goswin von Bockum, die Woesthoff und seine Frau bewogen hätten, ganz lange zu bleiben und nicht wie vorgesehen nur ein paar Jahre. Brigitte Diemel erinnerte: Der Kindergarten sei noch von der Kirchengemeinde verwaltet worden, als von Bockum sein Amt antrat, er habe Dietrich Woesthoff mit zum Pfarrer gewählt, er habe  mit den Johannitern und der Perthes-Stiftung zusammen den Hospizbau in Soest vorangebracht: Das Marienstift an der Beusingser Straße in Neuengeseke konnte wegen der Bauvorschriften nicht dazu umgebaut werden.

Auch die pfarramtliche Verbindung mit Möhnesee begleitete von Bockum. Mit seiner respektvollen und wertschätzenden Gesprächsführung, mit sachlich-juristischem Blick habe er die Gemeinde vor Entscheidungen „aus dem Bauch“ bewahrt. Er und seine Frau Sybille seien aus der Kirchengemeinde nicht wegzudenken: „Ihr übernehmt gemeinsam Küsterdienste, und Sybille engagiert sich zusätzlich noch im Geburtstags-Besuchskreis. Der Gottesdienstbesuch gehört für Euch zum Wochenende dazu. Und wenn zufällig gerade eine Jagdgesellschaft bei Euch in der Ostheide zu Gast ist, na, dann bringt Ihr sie einfach mit — und beim Gesang sind wir um ein paar tiefe Stimmen reicher.“ Als Andenken und Dankeschön gab es einen Mammutbaum. Als ganz neue Presbyterin im Leitungsgremium stellte sich Nadine Hinners vor. (brü)